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Welt-Schlaganfalltag 2018

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Der diesjährige Aktionstag findet am 29. Oktober unter dem Motto „Ein Schlaganfall trifft nie einen Menschen allein“, statt.

Welt-Schlaganfalltag (Foto: Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe)

In Deutschland erleiden jährlich 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe hat viel dafür getan, die Betroffenen aus dem Schattendasein zu führen. In der Öffentlichkeit spricht aber kaum jemand über die Herausforderungen mit denen Angehörige konfrontiert werden.

Schlaganfall bringt neue Rollenverteilung mit sich

Am Welt-Schlaganfalltag 2018 stehen Partner und Angehörige im Zentrum, da sie stets mitbetroffen sind. Anlässlich des Welt-Schlaganfalltags stellt die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe ihre neue Website vor. Besucher finden darauf auch einen Themenschwerpunkt für Angehörige.

Angehörige geraten von einem Tag auf den anderen in eine neue Rolle. Sie übernehmen die Rolle des Fahrers, Motivators, Beraters, Pflegenden oder Co-Therapeuten. In vielen Fällen übernehmen sie gleich alle Rollen auf einmal. Es kommt auch vor, dass sie zudem zum „Blitzableiter“ für die Betroffenen werden. Bei einem Schlaganfall kommt es zur Verletzung des Gehirns. Häufig bringt dies Wesensveränderungen mit sich, die den Betroffenen gar nicht bewusst sind. Früher oder später verfällt etwa ein Drittel aller Betroffenen in Depressionen.

Eigene Interessen nicht vernachlässigen

„Informieren Sie sich ausführlich über den Schlaganfall und seine Folgen“, rät Stefan Stricker von der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe allen Angehörigen. „Nur so sind sie in der Lage, sich in den Betroffenen hineinzuversetzen und ihn angemessen zu fördern und zu fordern.“ Man solle im alltäglichen Umgang mit den Betroffenen, nicht alles auf die Goldwaage legen, empfiehlt Stricker. Nur wer die Krankheit und ihre Auswirkungen versteht, ist laut Stricker in der Lage auch gelassener mit Abweisungen umzugehen.

„Achten Sie bei allem Einsatz auch auf sich selbst, gönnen Sie sich Auszeiten und gehen Sie weiter eigenen Interessen nach“, rät der Schlaganfall-Nachsorge. „Holen Sie sich dafür rechtzeitig Hilfe von außen. Niemandem ist gedient, wenn Sie sich bis zur totalen Erschöpfung aufopfern“, so Stricker weiter.

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