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Rauch und Flammen per Video in früher Phase erkennen

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Die von Bosch entwickelte videobasierte Branderkennung Aviotec nutzt intelligente Algorithmen zur Erkennung von Rauch und Flammen in Bruchteilen von Sekunden.

Aviotec wird vor allem in Gebäuden mit hohen Decken wie Lager- oder Produktionshallen, Hangars oder sehr ausgedehnten Gebäudekomplexen eingesetzt. Foto: Bosch

Bosch Sicherheitssysteme stellt eine neue Lösung für die zuverlässige Brandfrüherkennung in kritischen öffentlichen und industriellen Anwendungen vor. Die videobasierte Branderkennung Aviotec eignet sich besonders als Ergänzung für Anwendungsfälle, in denen herkömmliche Systeme an ihre Grenzen stoßen.
Der Kamerablick direkt auf mögliche Gefahrensituationen erlaubt eine schnellere Erkennung von Flammen oder Rauch als herkömmliche Brandmeldetechnik. So können Gegenmaßnahmen frühestmöglich ergriffen werden.

Aviotec wird vor allem in Gebäuden mit hohen Decken wie Lager- oder Produktionshallen, Hangars oder sehr ausgedehnten Gebäudekomplexen eingesetzt. Es kann aber auch dort installiert werden, wo es bisher keine anderen Lösungen gibt, beispielsweise in Sägemühlen und Wertstoffaufbereitungsanlagen.

Intelligente Algorithmen

Über direkt in der Kamera integrierte intelligente Algorithmen werden Rauch und Flammen detektiert. Durch die Erkennung von Feuer in der Entstehungsphase können Kameras einen Alarm innerhalb von Sekunden auslösen. Bei herkömmlichen Lösungen muss Rauch erst zum Detektor gelangen. Einflüsse von horizontaler Rauchverteilung oder Wärmepolster können die Detektionszeit negativ beeinflussen. Um zwischen echtem Feuer und Störgrößen wie Reflektionen, Bewegungen oder Gegenlicht zu unterscheiden, nutzt Aviotec hier intelligente Algorithmen. Dies gewährleistet eine sehr zuverlässige Erkennung unter absoluter Minimierung von Fehlalarmen und hilft, Produktionsausfälle oder Betriebsunterbrechungen zu vermeiden.

Bei allen EN54-Testfeuern von TF1 bis TF8 hat sich das System als sehr präzise erwiesen. Auch bei schwierigen Lichtverhältnissen bis sieben Lux liefert der Brandalgorithmus eine sehr gute Detektion. Die videobasierte Branderkennung kann mit einer einzelnen Kamera oder in vernetzten Systemen mit mehreren Kameras betrieben werden. Dabei wird eine gemeinsamen Benutzeroberfläche und ein zentrales Managementsystem genutzt. Alarme können an eine bestehende Brandmelderzentrale oder über das Ethernet an eine Leitstelle übertragen werden.

Über die Dynamic Transcoding Technologie von Bosch ist sogar die Echtzeit-Übertragung von Videobildern in HD-Qualität an mobile Endgeräte wie beispielsweise iPads möglich. Die hervorragende Bildqualität unterstützt so das Personal vor Ort bei der Alarmverifizierung.

Kosteneffizienz im Auge behalten

Im Gegensatz zu herkömmlichen Rauchansaug- und Flammenmeldern sind Videokameras einfach zu installieren und benötigen wenig Wartung. Beim Einsatz von PoE-Kameras (Power over Ethernet) werden auch keine individuellen Stromversorgungen und -kabel benötigt und so die Kosten weiter reduziert.
Das System eignet sich nicht nur für große Gebäudekomplexe, sondern auch für kleinere und verteilte Anwendungen, wie etwa Kleinkraftwerke oder Schaltkästen, in denen sich die Installation einer Brandmelderzentrale als unwirtschaftlich erweist.

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