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Fortschrittlicher Brandschutz

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Ganz gleich, ob zum Schutz von risiko­gefährdeten Anlagen oder zur Anwendung in Notfällen, seit ihrer Markteinführung in den 1950er Jahren wurden Schaumgeräte konsequent weiter­entwickelt, um die Anforde­rungen von Brandschutz­fachleuten, Risiko­managern, kommunalen und industriellen Feuerwehren weltweit zu erfüllen.

Foto: Solberg

Schaumgeräte können im Allgemeinen in vier Kategorien unterteilt werden: Behälter­anlagen, Zumischer, Beaufschlagungsgeräte und mobile Ausrüstung. Der Einsatz von Schaumgeräten unterliegt den geltenden Sicherheitsvorschriften und -normen, die meist von den zuständigen Behörden herausgebracht werden, um kostspielige Sachschäden und Betriebsunterbrechungen zu verhindern bzw. zu reduzieren sowie das Risiko zu ver­ringern. Beispiele für solche Richtlinien sind u.  a. National Fire Protection Association (NFPA) 11: Norm für Schwer-, Mittel-, und Leichtschaum; EN13656-2: Stationäre Brandbekämpfungsanlagen – Schaumlöschanlagen, Planung, Einbau und Wartung und die FM Global Datenblätter zur Sachschadenverhütung. Was genau ist also eine Schaumanlage? In NFPA 11, Abschnitt 3.3.6 werden Schaum-Wasser-Sprinkleranlagen definiert als „eine spezielle Anlage, die an ein Schaummittelkonzentrat und eine Wasserversorgung vormontiert ist. Das System ist mit geeigneten Vorrichtungen für die ­Beaufschlagung von Löschmittel und seine Ver­teilung über den zu schützenden Bereich ausgestattet. Schaum-Wasser-Anlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen, z.  B. Sprühflut-, Nass-, Trocken- oder vorgesteuerte Anlagen, je nach Risiko­bewertung. Stationäre Schaumlöschanlagen sind für den Schutz von Anwendungen mit Einzel- und Mehrfachrisiken ausgelegt.“

Schaum-Wasser-Sprinkleranlage

Behälteranlagen Der Membranbehälter ist die wichtigste Komponente in dieser Art von Wirkdruckmischanlage. Abgesehen von einer adäquaten Wasserzufuhr ist keine äußere Energiezufuhr erforderlich. Der Membranbehälter von Solberg ist ein aus Stahl gefertigter Druckbehälter, der eine nylonverstärkte Neopren-Gummiblase enthält, die mit Schaum­mittelkonzentrat gefüllt ist. Während des Betriebs wird das Schaummittelkonzentrat aus dem Behälter in das zugeführte Wasser abgegeben, wobei sich die Blase um ein perforiertes Zentralrohr legt, bis das Konzentrat vollständig aufgebraucht ist.

Zumischgeräte

Schaumverhältnisregler Die Verhältnisregler von Solberg sind auf dem Venturi-Prinzip basierende Geräte zur genauen Messung der innerhalb eines bestimmten Durchfluss- und Druckbereichs bei minimalem Druckverlust in den Wasserstrom abzugebenden Schaummittelmenge. Der Verhältnisregler besteht aus drei Komponenten: dem Körper mit Was­sereinlass, einer Messblende am Einlass des Schaummittelkonzentrats und einem sich abstromseitig des Wassereinlasses befindlichen Hals (Düse).

Beaufschlagungsgeräte

Schaumtopf  Bei Schaumtöpfen handelt es sich um luftansaugende Schaumbeaufschlagungsgeräte zum Schutz von offenen Schwimmdachtanks und Kalotten-Festdachtanks zur Lagerung von brennbaren Flüssigkeiten. Schaumtöpfe sind eine Kombination aus Schaummischkammer und Schaum­generator mit Luft-Einlass.

Remote-Monitor mit selbstansaugender Schaumdüse – Schaumgenerator Ein Schaumgenerator ist ein Beaufschlagungsrohr aus Edelstahl mit einem Mischfass, einer Blendenscheibe (für die benötigte Durchflussmenge bei vorgegebenem Druck) und einem Lufteinlass, durch den Luft zur Schaumerzeugung in den Schaumlösungsstrom eingebracht wird. Der Schaumgenerator wird normalerweise an Rohrleitungen stationärer und teilstationärer Brandschutzanlagen angebracht.

Schaumstation Die Schaumstation ist eine stationäre Anlage für den Ein-Mann-Betrieb. Die unabhängige Einheit umfasst einen Konzentratbehälter aus Edelstahl, einen Zumischer, eine Handstrahldüse und einen formstabilen Schlauch.

Mobile Produkte Die mobilen Produkte (Schaumkarren, IBC-Anhänger) wurden zum schnellen, mobilen Brandschutz für Risiken entwickelt, die von flammbaren Flüssigkeiten ausgehen. Zu diesen Risikotypen zählen unter anderem Tanklager, Verladerampen (für Bahn und Lkws), Chemieanlagen und Schiffsverladeterminals. Die mobilen Produkte stellen eine enorme Steigerung des Brandschutzpoten­tials von Ersthelfern dar. Mobile Schaumgeräte können mit Schaummitteln der Klasse A oder der Klasse B verwendet werden.

Anhänger für Schaum-IBCs Letztlich sollte die Wahl eines Brandbekämpfungsmittels von dessen „Zweckmäßigkeit“ und den geeigneten Zertifizierungen Dritter für die vorgesehene Anwendung abhängig sein. Schaumanlagen verhindern oder reduzieren kostspielige Sachschäden und Betriebsunterbrechungen und verringern das Risiko. Schaumgeräte, stationäre Löschanlagen und mobile Produkte erfüllen die Anforderungen von Brandschutzfachleuten, Risikomanagern, kommunalen und industriellen Feuerwehren zahlreicher Sektoren mit hoher Risikobewertung und werden dies unter den Vorgaben eines „Abgeglichenen Brandschutzplans“ auch weiterhin tun.

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