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Erstes Flächenland mit Katastrophenwarnung über Smartphone, Handy, PC und alle WLAN-fähigen Geräte!

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Rheinland-Pfalz ist das erste Flächenland der Bundesrepublik, das Gefahren- und Katastrophenwarnungen der Bevölkerung über Smartphone, Handy, PC und alle W-LAN-fähigen Geräte durchführen kann. Innenminister Roger Lewentz hat gemeinsam mit Vertretern der Kommunen und der Feuerwehren mit dem Präsidenten des Landesfeuerwehrverbands (LFV) Frank Hachemer an der Spitze den Startschuss für das Katastrophenwarnsystem KATWARN gegeben. „Ich bin stolz, dass Rheinland-Pfalz als erstes Flächenland KATWARN einführt.

Foto: Landesfeuerwehrverband Rheinland-Pfalz e.V.

Alle angemeldeten Nutzer erhalten jetzt vom Innenministerium bei großflächigen Gefahren für das Bundesland kostenlos behördliche Warnungen und Verhaltenshinweise direkt auf ihr Mobiltelefon“, sagte Lewentz.  LFV-Präsident Hachemer: „Damit sind wir bei der Bevölkerungswarnung im 21. Jahrhundert angekommen.“

Als erstes Flächenland nutzt Rheinland-Pfalz das mobile Bevölkerungswarnsystem KATWARN für Gefahrenlagen, die mehrere Landkreise oder kreisfreie Städte betreffen und zentrale Abwehrmaßnahmen erfordern. Ein Beispiel sind Unfälle in der Umgebung kerntechnischer Anlagen. Im Fall solcher schweren Unglücksfälle sendet die zentrale Katastrophenleitstelle des Bundeslands im Auftrag des Innenministeriums Informationen und erste Verhaltenshinweise über KATWARN auf das Mobiltelefon aller angemeldeten Bürgerinnen und Bürger. Die Anmeldung bei KATWARN ist kostenlos möglich – entweder als KATWARN-App für iPhone, Android sowie Windows Phone oder als SMS- und E-Mail- Dienst.

„Solche schweren Unglücksfälle sind selten. Umso wichtiger, auf sie vorbereitet zu sein. Um die Sicherheit der Menschen in einem Flächenland zu gewährleisten, ist KATWARN daher eine wichtige Ergänzung der bestehenden Informationswege“, betonte Innenminister Lewentz. Das Bundesland empfehle zudem allen seinen Landkreisen und kreisfreien Städten KATWARN ebenfalls für ihre kommunalen Warnungen einzuführen und zu nutzen. Dies beträfe dann auch Warnungen beispielsweise zu Großbränden, Bombenfunden oder extremen Wettereignissen. Das KATWARN-System wurde vom Fraunhofer-Institut FOKUS im Auftrag der öffentlichen Versicherer entwickelt.

Die Kosten für die Einführung und den Betrieb trägt das Bundesland, die technische Plattform stellen die SV Sparkassen-Versicherung, die Versicherungskammer Bayern (VKB) und die Provinzial Rheinland als Beitrag für das Gemeinwohl zur Verfügung. Dr. Stefan Korbach, Vorstandsmitglied der SV Sparkassen-Versicherung: „Als regional verwurzeltem Unternehmen ist dieser Gemeinwohlbeitrag für uns selbstverständlich. Mit KATWARN können wir helfen, mit modernstem technologischen Know-how aktuell drohende Gefahren, Schäden und möglicherweise auch Leid zu reduzieren.

Bereits seit 2012 können die Menschen in Teilen des Bundeslands sowie deutschlandweit in vielen Landkreisen und Städten wie Berlin, Hamburg und München über KATWARN neben den kommunalen Gefahrenwarnungen auch die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) empfangen. Datenschutzrechtlich bestehen keine Bedenken:  Die registrierten Postleitzahlen, Telefonnummern für die SMS und ggf. E-Mail-Adressen werden an getrennten Orten gespeichert und können aufgrund der anonymen Anmeldung keiner Person zugeordnet werden. Die Ortungsfunktion der Smartphone-Apps führt keine Historie.

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