Gestörte Mitbürger
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Bürger beschweren sich über nächtliche Sirenenalarmierungen
Kopfschütteln bis hin zu Empörung herrscht bei den Feuerwehr-Aktiven in Rheinland-Pfalz über die Haltung von Mitbürgern, die sich jüngst sogar in einem Zeitungsbericht niederschlägt: In einer Verbandsgemeinde im Norden des Bundeslandes beschweren sich Bürger, weil sie sich von einem nächtlichen Sirenenalarm der Feuerwehr in ihrer Ruhe gestört fühlten.
Beim Landesfeuerwehrverband (LFV) Rheinland-Pfalz sammeln sich Rückmeldungen von Feuerwehrleuten, die ihrer Verständnislosigkeit Ausdruck verleihen wollen. „Das ist nur die Spitze des Eisberges. Uns wird immer wieder davon berichtet, dass manche Mitbürger sich von Alarmsierenen gestört fühlen“, so der Präsident des LFV Frank Hachemer.
„Für die Wehrleute, die sich meist ehrenamtlich und unentgeltlich 24 Stunden an jedem Wochentag für eben diese Mitbürger bereit halten, die oft Unannehmlichkeiten ob ihres Einsatzes inkauf nehmen, ist das völlig unverständlich“, so der Präsident. „Und es wirft ein trauriges Bild auf den Zustand unserer Gesellschaft, wenn sich Leute beschweren, die sich nach dem Lärm der Sirene im Bett wieder umdrehen können, während andere für sie in die kalte Nacht müssen.“
Die Sirenen lassen sich technisch trotz moderner anderer Alarmierungs-Methoden nicht ganz aus dem System verbannen: Nicht immer und überall reichen sogenannte Alarm-Piepser und andere „stille“ Methoden allein aus. „Gerade im Katastrophenschutz gibt es eher den Trend, wieder neue Sirenen aufzustellen, nachdem sie in den letzten Jahren vielerorts entfernt wurden“, so Hachemer.
LFV Rheinland-Pfalz
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