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„Notruf 112 europaweit“ – 112-Jährige wird Ehren-Schirmherrin

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Das Stuttgarter Europa-Zentrum will die europaweite Nutzung der Notrufnummer 112 bewerben und konnte eine ganz besondere Schirmherrin für die Aktion gewinnen. Edelgard Huber von Gersdorff ist 112 Jahre alt.

Ehren-Schirmherrin Edelgard Huber von Gersdorff (Bild: Europe Direct)

Ein Europa – eine Nummer: Um die Notrufnummer 112 noch bekannter zu machen, hat das Stuttgarter Europazentrum eine neue Werbeaktion ins Leben gerufen und dafür eine echte Rekordhalterin ausfindig gemacht. Die älteste lebende Frau Deutschlands ist selbst unermüdliche Weltenbummlerin und daher ideal als Maskottchen geeignet.

Edelgard Huber von Gersdorff ist bereits im Dezember 112 Jahre alt geworden. Als sie 1905 auf die Welt kam, regierte Kaiser Wilhelm der II. das Deutsche Reich und Bertha von Suttner erhielt den Friedensnobelpreis.

Schirmherrin möchte europäischen Einigungsprozess unterstützen

Huber von Gersdorff ist viel in Europa gereist und in ihrem langen Leben miterlebt, wie sich Europa von einem Kontinent der Kriege zu einer Gemeinschaft des Helfens entwickelt hat. Sie möchte als Ehren-Schirmherrin dafür sorgen, dass wirklich jeder weiß, dass die Notrufnummer 112 europaweit erreichbar ist. Sie sieht insbesondere auch in der Schaffung der gemeinsamen Notrufnummer 112 ein bedeutsames Symbol im europäischen Einigungsprozess. Gersdorff betont: „ Wir alle sind auf Verständigung und Hilfe angewiesen – ob zwischen Ländern und Regionen, ob im Alter oder im Notfall.“

Aktion in ganz Europa bekannt geworden

Edelgard Huber Gersdorff hat ganze Arbeit geleistet. Die Aktion hat bisher bereits europaweit Aufsehen erregt. Vonm Portugal bis nach Zypern, Finnland, Italien, England und Bulgarien haben viele auf das Engagement der 112-jährigen Ehren-Schirmherrin reagiert. Das Auswärtige Amt, das Bundesinnenministerium und die Bundesregierung in Berlin haben sogar Beiträge dazu in den Sozialen Medien gebracht.

Übrigens: Zusätzlich zu den EU-Staaten gilt die Notrufnummer übrigens auch in der Schweiz, in Norwegen und Island und weiteren EU-Nachbarstaaten wie Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Montenegro, der Republik Moldau, Russland, Serbien, Türkei sowie in der Ukraine. Wird die Nummer gewählt, wird man automatisch an die zuständige Notrufzentrale weitergeleitet.

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