Starke Gewinne bei Rosenbauer
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Rosenbauer verzeichnet absatzstärkstes erstes Halbjahr.
Die Märkte der Feuerwehrbranche sind auch 2014 von unterschiedlichen Herausforderungen geprägt. Für 2014 wird in Summe keine markante Verbesserung erwartet, wenngleich in einzelnen Märkten Anzeichen eines Aufschwungs bemerkbar sind. Nach einigen Jahren rückläufiger Marktentwicklung zeigt der größte Einzelmarkt der Welt, die USA, erste Anzeichen einer positiven Entwicklung.
Der europäische Feuerwehrmarkt ist lange nicht so homogen wie der in den Vereinigten Staaten, entsprechend differenziert ist die Entwicklung in den einzelnen Ländern zu sehen. In den hoch industrialisierten Märkten scheint der Abschwung beendet und eine wirtschaftliche Erholung in Sicht. Daher wird erwartet, dass sich aufgrund der wirtschaftlichen Erholung sowie infolge von Sparprogrammen aufgeschobener Investitionen das Beschaffungsverhalten der öffentlichen Haushalte stabilisieren wird.
Umsatzlage
Der Rosenbauer Konzern konnte im ersten Halbjahr 2014 den Konzernumsatz um 5 % auf 354,3 Mio. Euro (1-6/2013: 338,5 Mio. Euro) steigern. Im Vergleich zur Vorjahresperiode wurden erstmals die Umsätze der Gesellschaften Rosenbauer Saudi Arabia sowie der kürzlich übernommenen Rosenbauer UK in den Konzernabschluss einbezogen. Die ersten sechs Monate waren geprägt von verstärkten Auslieferungen in Deutschland, sowie aus Spanien und den USA zur Abwicklung des Großauftrages aus Saudi-Arabien. Auch die Rosenbauer Motors konnte mit dem neuen US-Fahrgestell Commander und dem Fahrgestell für das Flughafenlöschfahrzeug Panther den Umsatz steigern.
Ertragslage
Das EBIT lag mit 20 Mio. Euro um 19 % über dem Vorjahresniveau. Diese Steigerung ist im Wesentlichen auf ein gestiegenes Ergebnis des US-Segments sowie der Ergebnisverbesserung des deutschen Segments zurückzuführen. Im ersten Halbjahr blieb die EBIT-Marge mit 5,6 % (1-6/2013: 5,0 %) noch unter dem langfristigen Zielwert von über 7 % – insbesondere aufgrund des mit der Verlagerung und dem Anlauf der Fertigung der Fahrzeuglinien Panther und AT in das neue Werk II verbundenen Aufwandes, der sich in einem leicht reduzierten EBIT des Segments Österreich widerspiegelt. Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr aufgrund des höheren Finanzierungsbedarfs auf -1,3 Mio. Euro verschlechtert.
Auftragslage
Trotz der nach wie vor weltweit verhaltenen Marktentwicklung verzeichnet der Rosenbauer Konzern erneut Höchstwerte bei Auftragseingang und -bestand. Der Auftragseingang erreichte im ersten Halbjahr den Rekordwert von 438,1 Mio. Euro und lag damit deutlich über dem Niveau der letzten Jahre. Dies ist u.a. auf einen Folgeauftrag aus Saudi-Arabien zurückzuführen. Der Auftragsbestand zum 30. Juni 2014 liegt mit 731,8 Mio. Euro um 7 % über dem Vorjahreswert. Damit verfügt der Rosenbauer Konzern über eine gesicherte Auslastung aller Fertigungsstätten sowie eine gute Visibilität in Bezug auf die kommenden Monate.
Die Investitionen betrugen in der Berichtsperiode 14,8 Mio. Euro (1-6/2013: 11,3 Mio. Euro). Zur Erfüllung der mittelfristigen Unternehmensstrategie sowie zur Abwicklung des hohen Auftragsbestandes wird ein Kapazitätserweiterungsprogramm – vor allem an den Standorten in Österreich und Deutschland – umgesetzt, das im laufenden Geschäftsjahr ein Investitionsvolumen von mehr als 20 Mio. Euro mit sich bringen wird. Zudem ist vorgesehen, die bis dato angemietete Liegenschaft des Werks II in Leonding Ende des Jahres 2014 vom bisherigen Eigentümer zu übernehmen. Die Option zum Erwerb wurde bereits ausgeübt, die Kaufverhandlungen werden voraussichtlich im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres abgeschlossen. Damit werden die Gesamtinvestitionen auch im Jahr 2014 mit über 40 Mio. Euro auf hohem Niveau liegen.
Auf Basis des gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Ausblicks für die Feuerwehrbranche sowie der speziellen Wachstumsaussichten für die Märkte, in denen Rosenbauer tätig ist, sollte die Entwicklung der vorangegangenen Jahre weiter fortgesetzt werden können. Mit der guten Auftragslage, den Perspektiven im Projektgeschäft, den erweiterten Produktionskapazitäten sowie durch eine auf die unterschiedlichen Bedürfnisse des Marktes folgende Vertriebsorganisation erwartet das Management für das laufende Geschäftsjahr einen Umsatz auf Vorjahresniveau.
Die hohen Investitionen in die Zukunft, die Kosten für die Errichtung der beiden neuen Fertigungslinien im Werk II Leonding sowie der weiterhin verschärfte Preiswettbewerb am Markt werden jedoch auf die Ergebnisse drücken. Durch die Erweiterung der Fertigungsflächen und ein im Jahr 2012 gestartetes Optimierungsprogramm in den wichtigsten Produktionsbereichen wird dieser Margenentwicklung gegengesteuert. Das Management strebt eine Verbesserung der im Jahr 2013 erreichten EBIT-Marge von 5,7 % an.
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