Feuerwehr Hamburg auf neuen Wegen
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Die Hamburger Feuerwehr erweitert in diesem Jahr die Möglichkeiten Berufsfeuerwehrmann bzw. -frau zu werden. Bisher konnten sich Interessierte nur bewerben, wenn sie über eine handwerklich-technische oder medizinisch-pflegerische Berufsausbildung verfügten. Das ist nun vorbei.
Die Feuerwehr Hamburg erweitert in diesem Jahr die Möglichkeiten Berufsfeuerwehrmann bzw. -frau zu werden. Für die klassische 18-monatige Ausbildung zur Brandmeisterin bzw. zum Brandmeister kann sich seit dem 1.1.2018 jede bzw. jeder mit einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf bewerben. Die Ausbildungsdauer dieser Ausbildung muss mindestens drei Jahren betragen. Egal, um welche Ausbildung es sich handelt und aus welchem Zweig sie kommt.
Bisher konnten sich Interessierte nur bewerben, wenn sie über eine handwerklich-technische oder medizinisch-pflegerische Berufsausbildung verfügten. Das ist nun vorbei. Durch eine Änderung der entsprechenden Verordnung ist die Beschränkung auf diese Bereiche nun aufgehoben.
Handwerkliches Geschick ist gefragt
Dafür wird jedoch ein neuer Bestandteil im Einstellungstest eingeführt: Alle Bewerberinnen und Bewerber müssen nun einen handwerklichen Test bestehen, um ihr handwerkliches Geschick unter Beweis zu stellen. Denn dies bleibt nach wie vor eine besonders wichtige Fähigkeit, die von Feuerwehrbeamtinnen und -beamten erwartet wird.
In der 18-monatigen Ausbildung erlernen die Brandmeisteranwärterinnen und -anwärter dann alles über die Grundlagen der Biologie, Chemie, Physik, Feuerwehrtechnik und Einsatztaktik. Sie werden in allen Funktionen des Löschfahrzeugs und zur Rettungssanitäterin bzw. zum Rettungssanitäter ausgebildet. Zudem erhalten sie eine Atemschutzgeräteträgerqualifizierung und absolvieren das Rettungsschwimmabzeichen sowie das deutsche Feuerwehr-Fitness-Abzeichen. Sofern sie noch keinen Führerschein der Klasse C (Lkw) besitzen, erwerben sie diesen im Rahmen der Ausbildung.
Der Unterricht an der Feuerwehrakademie beinhaltet nicht nur theoretischen Unterricht, sondern auch viele praktische Übungen. Zwischen den Lehreinheiten an der Feuerwehrakademie finden regelmäßig Praktika an den Feuer- und Rettungswachen sowie in Krankenhäusern statt. Die Ausbildung wird im Beamtenstatus auf Widerruf absolviert. Die monatlichen Bezüge übersteigen ein reguläres Ausbildungsentgelt bei Weitem.
Der direkte Weg
Wer noch keine Ausbildung begonnen hat, kann auch den direkten Weg über die Ausbildung zur Werkfeuerwehrfrau bzw. zum Werkfeuerwehrmann zur Berufsfeuerwehr Hamburg wählen. Hierbei handelt es sich um eine Berufsausbildung, die direkt für den Einstieg in die Laufbahngruppe 1.2 der Fachrichtung Feuerwehr qualifiziert. Die Ausbildung wird in einem Ausbildungsverhältnis durchgeführt. Nach Abschluss der Ausbildung besteht die Absicht, die Auszubildenden mit der erworbenen Qualifikation als Beamtinnen und Beamte in die Laufbahn Feuerwehr einzustellen.
Die dreijährige Ausbildung besteht aus zwei Bausteinen: Sie beginnt mit einer 18-monatigen handwerklich-technischen Qualifizierung in den Gewerken Elektrotechnik, Sanitär, Holz- und Metallbau. Der zweite Baustein besteht aus einer 18-monatigen Feuerwehrausbildung. Für das Ausbildungsjahr 2018 sollen jeweils bis zu 24 Auszubildende zum 1. August und 1. September mit der Ausbildung beginnen. Die Ausbildung richtet sich vor allem an Schülerinnen und Schüler, die mindestens den ersten allgemeinbildendenden Schulabschluss (Hauptschulabschluss) mit guten Leistungen in Biologie, Chemie und Physik vorweisen können. Zudem müssen sie bei Ausbildungsbeginn mindestens 16,5 Jahre alt sein. Bewerbungsschluss für den Ausbildungsstart im Sommer 2018 ist der 31. Januar 2018.
Weitere Informationen für Bewerberinnen und gibt es im Internet unter http://www.hamburg.de/ausbildung-feuerwehr
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