Verstärkung für den deutschen Bevölkerungsschutz
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Feuerwehrleute nahmen sowohl in Bayern als auch in Brandenburg am Samstag bei einer feierlichen Übergabe in Potsdam und Fürth insgesamt acht Fahrzeuge für den Zivil- und Katastrophenschutz in Empfang.
Gleich zwei Bundesländer haben am Samstag, 21. April, technische Verstärkung für den Bevölkerungsschutz erhalten. Feuerwehrleute nahmen sowohl in Bayern als auch in Brandenburg an diesem Tag bei einer feierlichen Übergabe in Potsdam und Fürth insgesamt acht Fahrzeuge für den Zivil- und Katastrophenschutz in Empfang.
Der bayerische Staatsminister des Innern, Joachim Herrmann, übergab gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, für Bau und Heimat, Stephan Mayer, und dem Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, sechs Löschgruppenfahrzeuge für die bayerischen Feuerwehren. In Potsdam überreichte BBK-Vizepräsident Thomas Herzog mit dem brandenburgischen Minister des Innern und für Kommunales, Karl-Heinz Schröter, den symbolischen Schlüssel für zwei Spezialfahrzeuge. Insgesamt haben die vom Bund bereitgestellten und finanzierten Fahrzeuge einen Wert von rund 1,8 Millionen Euro.
Zivil- und Katastrophenschutz: Eine Gemeinschaftsaufgabe
Die Fahrzeuge sind Bestandteil der sogenannten ergänzenden Ausstattung, die der Bund den Ländern für den Zivil- und Katastrophenschutz zur Verfügung stellt. Staatssekretär Mayer betonte: „Mit der Übergabe der Fahrzeuge leistet der Bund seinen Beitrag dafür, dass die Länder bestmöglichen Schutz für jeden Einzelnen gewährleisten können. Allerdings kann moderne Technik allein nur unterstützen – die Basis des Katastrophenschutzes bilden die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen. Ihnen gilt mein ganz besonderer Dank für Ihre Einsatzbereitschaft.“
Die ergänzende Ausstattung des Bundes zu entwickeln, zu beschaffen und an die Länder zu übergeben ist eine zentrale Aufgabe des BBK. Präsident Unger hob hervor: „Wir müssen uns neuen Herausforderungen wie beispielsweise den jüngsten Wetterextremen stellen. Dazu gehört auch eine moderne Ausstattung. Eine Technik, die es den Haupt- und Ehrenamtlichen im Zivil- und Katastrophenschutz ermöglicht, auf unterschiedlichste Lagen bestmöglich zu reagieren. Weil wir als Bund im Ernstfall auf die Fähigkeiten der Länder angewiesen sind, liegt eine optimale Ausstattung der Länder in unserem ureigensten Interesse. Wir freuen uns deshalb sehr, diese Fahrzeuge heute übergeben zu können.“
Vielseitige Ausstattung – vom Brandschutz bis zur Dekontamination
Vertreterinnen und Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren nahmen in Bayern sechs neue Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz (LF KatS) und in Brandenburg jeweils einen Schlauchwagen Katastrophenschutz (SW KatS) sowie einen Gerätewagen Dekontamination Personal (GW Dekon P) in Empfang. Diese Spezialfahrzeuge sind für Zwecke des Zivilschutzes beschafft worden, können aber auch im Katastrophenschutz eingesetzt werden (sogenannter „Doppelnutzen“). Dazu wurden sie nun vom Bund an die Bundesländer und ihre Freiwilligen Feuerwehren übergeben.
Weitere Fahrzeuge bis 2020
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe beschafft gegenwärtig weitere 306 Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz und 94 Schlauchwagen Katastrophenschutz. Die Fahrzeuge sollen bis Ende 2020 an die Bundesländer ausgeliefert sein. Für diese Investitionen sind Haushaltsmittel von rund 93 Millionen Euro vorgesehen.
Die Innenministerien der Länder verteilten die Fahrzeuge auf die Kommunen. Folgende Feuerwehren erhielten am 21. April ein neues Bundesfahrzeug:
Bayern:
- Neustadt an der Donau
- Amberg
- Regensburg
- Augsburg
- Bad Kissingen
- Rödelsee
Brandenburg
- Ostprignitz-Ruppin
- Brandenburg an der Havel
BBK
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