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1.000.000 Einsätze: Politik dankt der ADAC Luftrettung

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Die Crew des ADAC Rettungshubschraubers in Neustrelitz ist am Freitag, den 29.03.2019 stellvertretend für alle Stationen der gemeinnützigen Organisation am Schloss Schwerin von der Politik geehrt worden.

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Foto: ADAC Luftrettung gGmbH

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Foto: ADAC Luftrettung gGmbH

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Der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit in Mecklenburg-Vorpommern, Harry Glawe, bedankte sich bei einem Empfang für die oft lebensrettende Hilfe der fliegenden Gelben Engel. Diese hatten am 26. März 2019 den 1.000.000. Rettungseinsatz seit 1970 geflogen (siehe Hilfe von oben: ADAC Luftrettung fliegt 1.000.000. Einsatz). Für die Luftrettung in Deutschland eine historische Marke.

„Die Besatzung aus Neustrelitz steht heute stellvertretend für Tausende andere, die jeden Tag im Einsatz sind. Am Standort Neustrelitz beispielsweise an 365 Tagen im Jahr von früh morgens bis zum Sonnenuntergang. Gerade in einer ländlich geprägten Region wie Mecklenburg-Vorpommern ist die Luftrettung als Unterstützung des bodengebundenen Rettungsdienstes ein wichtiger Baustein“, sagte Wirtschaftsminister Glawe vor Ort.

„So eine hohe Zahl an Rettungseinsätzen aus der Luft für Menschen in gesundheitlicher Not ist einmalig und wird für lange Zeit unerreicht bleiben“, erklärten Dr. Andrea David, Vorstand der gemeinnützigen ADAC Stiftung, und Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. Bruder lobte vor Ort die hohe Professionalität und das große Engagement der Crews und aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich jeden Tag aufs Neue in einem hochkomplexen und risikobehafteten Arbeitsumfeld beweisen müssten. „Luftrettung ist Teamarbeit“, ergänzte er und bedankte sich für 1.000.000 Mal partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Rettungsdiensten, Kliniken, Leitstellen, den Aufgabenträgern im Land sowie der Polizei und Feuerwehr. An Harry Glawe übergab Frédéric Bruder symbolisch den 1.000.000. Einsatzhelm der ADAC Luftrettung.

„Christoph 48“ in Neustrelitz steht wie keine andere Station in Deutschland für die zukünftigen Herausforderungen der Luftrettung, wenn es um schnelle Hilfe in ländlichen Regionen mit Notarztmangel und mögliche Luftrettungseinsätze bei Dunkelheit geht. Betrieben wird die Station der ADAC Luftrettung seit 2006 gemeinsam mit dem DRK Kreisverband Mecklenburgische Seenplatte e.V. Im vergangenen Jahr flog die Crew dort 1223 Einsätze, insgesamt bereits rund 15.000.

Der Startschuss für die öffentlich-rechtliche Luftrettung in Deutschland fiel 1970. Den ersten Einsatz flog „Christoph 1“ aus München. Bei rund 20.000 Verkehrstoten damals war der Hauptgrund für die Anforderung eines Rettungshubschraubers noch der Verkehrsunfall. Mit der erhöhten Sicherheit im Straßenverkehr hat sich dies komplett verändert. 2018 war nur in rund elf Prozent der 54.356 Einsätze ein Verkehrsunfall der Grund für schnelle Hilfe aus der Luft. Anforderungsgrund Nummer eins bei täglich rund 150 Einsätzen waren in fast jedem zweiten Fall internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen.

Die jetzt erreichte 1.000.000 beinhaltet alle Einsätze der ADAC Luftrettungsstationen in Deutschland sowie Einsätze von Sonderhubschraubern wie zum Beispiel „Christoph Passau“, der beim Jahrhunderthochwasser eingesetzt sowie von „Christoph Kaiser“, der zur Fußball-WM 2006 in Deutschland stationiert wurde. Dazugezählt wurden auch die Rettungseinsätze bei Sportveranstaltungen wie der Formel 1 oder der DTM.

Bundesweit arbeiten für die ADAC Luftrettung, die ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung ist, mehr als 1000 Menschen – darunter rund 160 Piloten, etwa 260 Notfallsanitäter (TC HEMS) und rund 580 Notärzte. In der Regel besteht das Team einer Station aus drei Piloten, fünf Notfallsanitätern und 15 Notärzten.

Quelle: Jochen Oesterle i.A. ADAC Luftrettung gGmbH

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