Seenotrettung: Wassereinbruch auf Segelyacht
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Ein Wassereinbruch ereignete sich am Mittwoch, den 26. Juni 2019 auf einer etwa 7 m langen Segelyacht. Dabei geriet ein Vater mit seiner fünfjährigen Tochter in höchste Gefahr. Die freiwilligen Seenotretter der Station Juist (DGzRS) konnten beide Segler aus der misslichen Lage befreien und das Boot sicher in den Hafen bringen.
Ein anderes Segelboot, das mit dem Havaristen in Kontakt gewesen war, meldete gegen 17:30 den Notfall bei der Seenotleitung Bremen der DGzRS. Diese alarmierte aufgrund der ungenauen Position sowohl die Station Juist, die Station Norderney sowie einen Tonnenleger, der sich in der Nähe befand. Die weitere umliegende Schifffahrt wurde ebenfalls um Unterstützung gebeten.Zu dem Zeitpunkt befand sich das Segelboot in der Bantsbalje, einer tiefen Fahrrinne zwischen Juist und dem Festland. Kräftiger Wind mit vier Beaufort und dem Wind entgegen laufender Gezeitenstrom führten zu hartem, ruppigen Seegang.
Hilfe durch die Seenotretter
Die Juister Seenotretter (DGzRS) fanden den Havaristen trotz ungenauer Positionsangabe nur 20 min. später. Einer der Einsatzkräfte stieg mit einer mobilen Lenzpumpe auf das Boot über, bei dem bereits die Bodenbretter überspült waren. Dass sich ebenfalls ein fünfjähriges Mädchen auf dem Boot befand, wurde erst jetzt klar. Die Seenotretter übernahmen das Kind mit seinem Vater sofort auf das Seenotrettungsboot Hans Dittmer. Die Seenotretter aus Norderney, die nun ebenfalls eintrafen, „machten Lee“ und gaben so Windschutz für das gefährliche Manöver.
Bergung des Segelschiffs
Ein Seenotretter verblieb auf dem Segelboot und unterstützte den Skipper. Mithilfe der Pumpe konnten sie den Wassereinbruch soweit zu stoppen, dass sie den havarierten Segler an der Schleppleine nach Juist bringen konnten. Dort angekommen, wurde das Boot mit dem Kran des Segelclubs Juist aus dem Wasser genommen, um den Schaden zu untersuchen. Das Kind und die Segler blieben unverletzt.
Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS)
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