Tierrettung: Feuerwehreinsatz für Pferd in Lebensgefahr
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Diese Tierrettung forderte die vereinten Kräfte der Feuerwehr, eines Großtierretters und eines Tierarztes. Das Pferd John-Boy war über eine steile Böschung in einen Bach gestürzt und befand sich in großer Not. Zu Beginn der Rettung war seine Situation bereits bedrohlich. Doch gemeinsam gelang den Beteiligten ein Happy End.
Tierrettung: Pferd John-Boy in Notlage
Die Kräfte der Feuer- und Rettungswache sowie der Löschgruppe Gressenich rückten am Sonntag, 04. August 2019, gegen 21:38 Uhr zur Rettung von Wallach John-Boy aus. Dabei schickte die Alarmierung mit dem Stichwort „Pferd in Notlage“ die Einsatzkräfte nach Schevenhütte. Dort war das rund 600 Kilogramm schwere Pferd augenscheinlich eine steile und tiefe Böschung hinunter gestürzt. Danach lag es in einem schlammigen Bachlauf, aus dem es sich nicht selbstständig befreien konnte. Vorangegangene Rettungsversuche beteiligter Helfer blieben jedoch erfolglos.
Als die Feuerwehr eintraf, war das Tier bereits restlos erschöpft. Daher verloren die Einsatzkräfte keine Zeit und sicherten sofort seinen Kopf mit Feuerwehrschläuchen ab, damit er sich über dem Wasser befand. Außerdem wurde John-Boy an den Rand des schlammigen Baches gezogen. Zu diesem Zeitpunkt befand er sich bereits in Lebensgefahr, denn der beteiligte Tierarzt stellte eine Unterkühlung fest. Die Körperkerntemperatur des Pferdes lag bereits bedrohliche zwei Grad unter der Normaltemperatur.
Unterstützung durch den Großtierretter
Durch die bedrohliche Situation für das Pferd mussten die Feuerwehrleute schnell handeln. Parallel zu den ersten Maßnahmen forderten sie außerdem Verstärkung in Person des Großtierretters und Pferdesanitäters Lutz Hauch von der Firma ComCavalo aus Aldenhoven an. Dieser hatte einige Jahre zuvor bei der Feuerwehr Stolberg ein Seminar zu Großtierrettung durchgeführt. Neben enormem Fachwissen verfügt er auch über spezielles Gerät.
Beherzter Rettungseinsatz
Mit vereinten Kräften wurde die Lage des Wallachs gesichert. Dabei konnte ein weiteres Abrutschen unter Einsatz von Schläuchen und reichlich Muskelkraft verhindert werden. Zugleich betreute der Tierarzt das Pferd medizinisch. John-Boy erhielt ein Beruhigungsmittel, zusätzlich überwachte der Tierarzt seine Temperatur. Unter Verwendung des Spezialequipments von Lutz Hauch gelang es, einen weiteren Schlauch um den Wallach zu legen. Damit verbrachten ihn die Retter auf eine Platte und zogen ihn mit vereinter Kraft die steile, lange Böschung hinauf.
Happy End
John-Boy zeigte sich tapfer und stellte sich sofort nach seiner Rettung wieder auf die eigenen Beine. Wie die erste Untersuchung des beteiligten Veterinärs vor Ort ergab, hatte der Wallach das Unglück offenbar sehr gut überstanden. Sein lautes Wiehern zauberte allen an der Tierrettung Beteiligten ein zufriedenes Lächeln ins Gesicht.
Feuerwehr Stolberg
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