Förderpreis Helfende Hand: Jetzt bewerben!
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Der Bevölkerungsschutz wird unter anderem auch von vielen ehrenamtlich Aktiven getragen. Sie engagieren sich dabei mit tollen Ideen und innovativen Projekten und bringen so die Organisationen im Bevölkerungsschutz deutlich voran. Deshalb verleiht das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) jedes Jahr den Förderpreis „Helfende Hand“. Er soll das ehrenamtliche Engagement zeigen und würdigen. 2020 wird der Preis zum zwölften Mal verliehen.
Ein Förderpreis zur Stärkung des Ehrenamts
Das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) rief den Förderpreis „Helfende Hand“ im Jahr 2009 ins Leben. Dadurch fördert das BMI die Nachwuchsarbeit und weckt Interesse für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz. Im Jahr 2020 wird er nun zum zwölften Mal vergeben. Die Kategorien sind:
- Nachwuchsarbeit
- Innovative Konzepte
- Unterstützung des Ehrenamts
Der Förderpreis macht das ehrenamtliches Engagement von Einzelnen sowie von Gruppen und Einrichtungen im Bevölkerungsschutz bekannter.
Viele Facetten
Dabei sind die Möglichkeiten, den Bevölkerungsschutz zu unterstützen, vielfältig: So geht es etwa im Bereich der Nachwuchsarbeit nicht allein darum, Menschen für ein Ehrenamt in den Hilfsorganisationen zu begeistern. Auch von anderen Seiten wird das Ehrenamt unterstützt: Etwa von Unternehmen und Einrichtungen, die ihre Mitarbeiter bei einem ehrenamtlichen Engagement unterstützen und begleiten. Ebenso kann jeder seine Ideen und Projekte für den Preis einreichen, der ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz besonders fördert und wertschätzt.
Jetzt für den Förderpreis 2020 bewerben!
Die Bewerbungsfrist für den Förderpreis Helfende Hand im Jahr 2020 läuft noch bis zum 5. Juli 2020. Bewerben kann man sich online. Dabei ist es auch möglich, Projekte anderer für den Preis vorzuschlagen. Im Anschluss an die Bewerbung wird ein Steckbrief zu allen eingereichten Projekten direkt auf einer Live-Bewerberlandkarte angezeigt. Somit werden die vielfältigen, ehrenamtlichen Initiativen und Projekte in Deutschland sichtbar!
Die Förderpreis-Gewinner des Jahres 2019
Zuletzt wurde der Förderpreis am 18. November 2019 verliehen. Aus einer Vielzahl beeindruckender Projekte und Ideen konnten sich dabei folgende Projekte durchsetzen:
Blaulicht-AG der Europaschule Bornheim
Der erste Preis in der Kategorie „Nachwuchsarbeit“ ging an das Projekt „Blaulicht-AG, Talente suchen und finden – jeder hat Stärken!“ der Blaulicht-AG der Europaschule Bornheim. Darin sind verschiedene Bevölkerungsschutz-Organisationen vertreten. Dabei zeigt das Projekt, wie Jugendliche mit ihren individuellen Stärken für ein Ehrenamt im Bevölkerungsschutz begeistert werden können. Das Ehrenamt wird dabei zum Hobby, bei dem der Spaß an der Tätigkeit und das Gemeinschaftsgefühl in der Organisation im Vordergrund stehen.
Malteser Jugend Passau
In der Kategorie „Innovative Konzepte“ konnte sich die Malteser Jugend aus Passau über den ersten Preis freuen. Deren Gewinnerprojekt „Erste Hilfe für Kleine Helden“ vermittelt Erste Hilfe „kinderleicht“: Im Rahmen eines örtlichen Kindermalwettbewerbes erstellte die Malteser Jugend die Broschüre „Erste Hilfe für Kleine Helden“. Diese veranschaulicht nun Kindern ebenso wie Erwachsenen, wie sie im Ernstfall Hilfestellung leisten können.
THW-Ortsverband Mainz
Das Projekt „In Mainz vereint“ des THW Ortsverbands Mainz zeigte, dass Vernetzung und Unterstützung mit einem starken Partner wichtig für die ehrenamtliche Arbeit im Bevölkerungsschutz sind. Dafür gab es den ersten Preis der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamtes“. Denn das örtliche THW fand in der Mainzer Netze GmbH einen starken Partner: Sie stellt dem THW Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung und unterstützt die Helfenden darüber hinaus auch bei der Ausbildung und Einweisung an den Geräten.
Sonderpreis und Publikumspreis
Im Jahr 2019 wurde der Sonderpreis für Migration und Ehrenamt an das DRK-Familienbildungswerk Duisburg verliehen. Denn das Duisburger DRK gibt mit seiner Arbeit jungen Geflüchteten eine Perspektive. Sie können im Ehrenamt Kontakte knüpfen und sich zudem durch ihre Tätigkeit in der Organisation Qualifikationen für den Arbeitsmarkt aneignen. Außerdem können sie ihre Sprachfähigkeiten weiterentwickeln.
Darüber hinaus erhielt das Projekt „Region der Lebensretter“ aus Freiburg bekommen. Das Projekt vernetzt Ersthelfer in der Region und alarmiert Ersthelfer in der Nähe eines Notfallorts über ihr Smartphone. Denn prinzipiell sind viele Menschen in der Herzdruckmassage geschult, sind allerdings nicht Teil der Alarmierungskette bei Notfällen. Dazu zählen etwa Pflegepersonal, Ärzte, Rettungsdienstmitarbeiter im Dienstfrei oder Mitglieder der Hilfsorganisationen. Bei einem Kreislaufstillstand außerhalb der Klinik kann ein in der Nähe des Patienten befindlicher Ersthelfer das therapiefreie Intervall um mehrere Minuten verkürzen.
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK)
Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI)
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