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Tag des brandverletzten Kindes 2020

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Am 7. Dezember ist „Tag des brandverletzten Kindes“. Vor zehn Jahren hat der Verein Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V. den Tag ins Leben gerufen. Dadurch wollte sie auf die Gefahren von Verbrennungen und Verbrühungen bei Kindern aufmerksam machen. 2020 findet der Tag ebenfalls unter dem Motto „Vorsicht, heiß!“ statt.

Am 7. Dezember 2020 ist Tag des brandverletzten Kindes. Die Initiative Paulinchen - Initiative für brandverletzte Kinder e. V. möchte an diesem Tag auf die Gefahren durch Verbrennungs- oder Verbrühungsunfälle für Kinder hinweisen.
Am 7. Dezember 2020 ist Tag des brandverletzten Kindes. An diesem Tag möchte Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V. auf die Gefahr durch Verbrennungen oder Verbrühungen für Kinder aufmerksam machen. © Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V.

Über 7.500 Kinder unter 15 Jahre werden jährlich in deutschen Kliniken wegen Verbrennungs- oder Verbrühungsunfällen stationär behandelt. Das berichtet Susanne Falk, Vorstandsvorsitzende von Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e. V. Für Kinder bedeutet eine Verbrennung allerdings eine lebensverändernde Verletzung. Aber auch Eltern, Geschwister und alle am Unfall beteiligten Personen werden häufig traumatisiert. Die Beratungshotline von Paulinchen erfährt dabei von Themen wie z. B. Schuldgefühle und Probleme bei der Nachsorge.

Laut Prof. Dr. med. Marcus Lehnhardt bilden Kinder im Alter von null bis fünf Jahren bei thermischen Verletzungen entsprechend die Hochrisikogruppe. Der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Verbrennungsmedizin betont, dass besonders heiße Flüssigkeiten unterschätzt werden. Denn Getränke mit einer Temperatur ab 52° C, wie bspw. Tee oder Kaffee, schädigen die sensible Kinderhaut langfristig. Zudem sollte in Küchen die größte Vorsicht herrschen, denn dort kommt es besonders häufig zu Unfällen.

Ein Tag zum Mitmachen

Rund um den 7. Dezember 2020 ruft Paulinchen deswegen bundesweit zum Mitmachen auf – auch digital und über Socialmedia-Kanäle. Denn viele unterschätzen, wie gefährlich eine Verbrennung oder Verbrühung für Kinder sein kann. Die Initiative möchte mit dem Tag erreichen, dass Erwachsene für das Thema sensibilisiert und Kinder und Jugendliche vor Verbrennungs- und Verbrühungsunfällen geschützt werden.

Deswegen hat Paulinchen unter www.tag-des-brandverletzten-kindes.de Aktionsideen und kostenfreien Infomaterialien zusammengestellt. Auch werden dort alle Veranstaltungen zum „Tag des brandverletzten Kindes“ auf einer Aktionskarte dargestellt. Außerdem hat der Verein drei neue Präventionsvideos gedreht, die die Hauptgefahren für kleine Kinder zeigen.

Außerdem gibt die Initiative ein paar Tipps zum Schutz:

– Während ein Kind auf Arm oder Schoß sitzt, nichts Heißes essen oder trinken.
– Heißgetränke nie zu nah an den Rand von Tisch- und Arbeitsplatte stellen.
– Keine herabhängenden Tischdecken verwenden.
– Wasserkocher und andere elektrische Geräte immer außer Reichweite von Kindern aufstellen. Vorsicht mit herabhängenden Kabeln!
– Kinder von heißen Kamin- und Backöfen fernhalten.
– Töpfe und Pfannen immer auf die hinteren Herdplatten stellen und auf diesen kochen. Griffe stets nach hinten drehen.
– Kochfeld mit einem Herdschutzgitter sichern, damit Kinder nicht auf heiße Platten fassen oder Töpfe auf sich herabziehen können.
– Brennendes Fett durch Abdecken mit einem Deckel ersticken. Niemals mit Wasser löschen, sonst kommt es zur Fettexplosion!
– Fläschchen und Brei aus der Mikrowelle immer gut umrühren und erst selbst probieren. Was sich von außen lauwarm anfühlt, ist innen oft kochend heiß!
– Badewassertemperatur immer kontrollieren, niemals nur heißes Wasser einlaufen lassen.
– Wärmflaschen nur mit Wasser unter 50° C befüllen sowie die Flasche gut verschließen (bei Neugeborenen, Säuglingen und Kleinkindern nicht verwenden).


Paulinchen e. V.

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