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Evakuierung aufgrund eines Zimmerbrands

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Dramatische Szenen spielten sich bei einem Wohnungsbrand am Abend des 7. September 2021 in Nürnberg (kreisfrei, BY) ab. Ein Großaufgebot von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Nürnberg konnte die Evakuierung der betroffenen Wohnungen allerdings noch rechtzeitig durchführen. Von 15 geretteten Personen musste der Rettungsdienst anschließend zwölf  in Krankenhäuser fahren.

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Ein Zimmerbrand löste am Abend des 7. September einen Großeinsatz für die Feuerwehr Nürnberg aus. Foto: Thomas Birkner

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Über 160 Einsatzkräfte befanden sich vor Ort, um das Feuer zu löschen und Personen zu evakuieren. Foto: Thomas Birkner.

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Während der Evakuierung im Gebäudeinneren gingen Drehleitern von außen zur Brandbekämpfung in Stellung. Foto: Thomas Birkner.

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12 Trupps unter Atemschutz waren sowohl zur Brandbekämpfung von innen, als auch zur Personenrettung eingesetzt. Foto: Thomas Birkner.

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In Nebenstraßen wurden außerdem von den Schnelleinsatzgruppen der HIORG Verletzten-/Betreuungsplätze eingerichtet. Foto: Thomas Birkner.

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Um 19.30 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Integrierten Leitstelle (ILS) Nürnberg und in der Polizeieinsatzzentrale Mittelfranken ein. Sie alle meldeten einen Zimmerbrand in einem viergeschossigen Mehrparteienhaus in der Nordstadt. Aufgrund des Meldebilds entsandte die ILS sofort zwei Löschzüge, Inspektions-, Direktionsdienst und weitere Sonderfahrzeuge. Bei Eintreffen der ersten Einheiten schlugen inzwischen Flammen aus einer Wohnung im ersten Obergeschoss an der Rückseite der Wohnanlage. Indessen standen Bewohner um Hilfe rufend an ihren Fenstern. Zudem hatte bereits ein Flammenüberschlag bis zum dritten Obergeschoss verbunden mit einer starken Rauchentwicklung auf der Rückseite des Hauses stattgefunden. Entsprechend erhöhten die Einsatzkräfte umgehend die Alarmstufe. Demzufolge erhielten weitere Einsatzkräfte von BF, FF sowie des Rettungsdiensts eine Nachforderung.

Evakuierung der Bewohnenden notwendig

Da sich die Lage des Wohnhauses als komplex herausstellte, führten Trupps unter Atemschutz die Evakuierung der Bewohnenden mithilfe von Fluchthauben durch. Währenddessen gingen zwei Drehleitern auf der Gebäuderückseite zur Brandbekämpfung in Stellung. Den Mieter der brennenden Wohnung fanden die Kräfte schließlich bei ihrer Durchsuchung der vollständig verqualmten Etagen bewusstlos auf. Sie konnten die Person wiederbeleben und brachten ihn schließlich mittels des Korbs einer Drehleiter, der über eine Trage verfügt, ins Freie.

In der Zwischenzeit musste der vierspurige Nordring für den Bereitstellungsraum von Rettungskräften vor dem Anwesen komplett gesperrt werden. Insgesamt befanden sich 60 Mann, davon 12 PA-Trupps, von BF und FF im Einsatz. Darüber hinaus unterstützten zahlreiche Schnelleinsatzgruppen der Hilfsorganisationen den Notarzt- und Rettungsdienst mit insgesamt 100 Kräften. Während den Nachlöscharbeiten mussten alle Wohnungen, in denen sich zu diesem Zeitpunkt offensichtlich keine Bewohner aufhielten, von der Feuerwehr für eine Nachschau geöffnet werden. Parallel hierzu wurde aus Sicherheitsgründen das gesamte Wohnhaus durch den Energieversorger stromlos geschalten, sodass weitere 20 Personen in städtische Einrichtungen und Hotels untergebracht werden mussten.

Während des Großeinsatzes beschäftigten weitere Meldungen über einen Dachstuhlbrand im Stadtwesten und über ein Feuer in einem Altenheim im Stadtosten die ILS Nürnberg. Obwohl es sich dabei glücklicherweise um Routineeinsätze handelte, waren Kräfte aller fünf BF-Wachen und einige Abteilungen der FF Nürnberg zeitgleich notwendig, um die Geschehnisse an diesem Abend abzuarbeiten.

Thomas Birkner

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