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Flutkatastrophe: Spontanhelfende befragt

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Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 waren viele helfende Hände nötig. Neben Einsatzkräften des Katastrophenschutzes sind auch viele Menschen ganz spontan, freiwillig und unentgeltlich zur Hilfe geeilt. Nun soll eine hochschulübergreifende Umfrage unter diesen Spontanhelfenden wertvolle Impulse für künftige Ereignisse geben.

Flutkatastrophe Helfer im Einsatz
Spontanhelfende haben bei der Flutkatastrophe 2021 viel bewegt (Symbolbild). Foto: © Enrico Di Cino – stock.adobe.com

Die Schadenbewältigung nach den Hochwassern im Juli 2021 und die Unterstützung Betroffener waren und sind bis heute eine enorme Aufgabe, für die viele Helferinnen und Helfer gefragt sind. Nachdem die Fluten zahlreiche Häuser, Straßen und Existenzen zerstört haben, fanden sich viele Freiwillige in den betroffenen Gebieten ein. Dabei bildeten sich auch neue Strukturen innerhalb und außerhalb bestehender Katastrophenschutz-Organisationen. So sind beispielsweise Spontanhelfende

  • in Einsatzstrukturen integriert gewesen, etwa in Wuppertal
  • selbstorganisiert bzw. eigenständig angereist oder
  • mithilfe einer Koordinierungsstelle in das Schadengebiet gereist.

Lernen für die Zukunft

Nun soll eine Online-Umfrage, die bis zum 12. Dezember 2021 läuft, den Einsatz dieser Spontanhelfenden untersuchen. Wie haben sie sich koordiniert? Welche Motivation hat sie angetrieben? Auch individuelle Erfahrungen und Einstellungen werden erfragt. Somit sollen insgesamt die Strukturen und der Umfang von Hilfsangeboten ermittelt, die innere Haltung Helfender verstanden und auch die von ihnen beschriebenen Herausforderungen identifiziert werden. Damit gilt es, Verbesserungsmöglichkeiten für zukünftige Einsätze auszuarbeiten. Dabei gilt es auch, Schnittstellen zu bestehenden Katastrophenschutzstrukturen zu optimieren. Außerdem sollten Spontanhelfer sicherer und effizienter arbeiten können.

Helferumfrage zur Flutkatastrophe

Wer als Spontanhelfer oder -helferin aktiv war, ist herzlich eingeladen, an der Umfrage unter diesem Link teilzunehmen.

Marina Bier (Bergische Universität Wuppertal, Fachgebiet Sicherheitstechnik / Arbeitssicherheit)
Christiane Stephan (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Geographisches Institut)
Ramian Fathi und Frank Fiedrich (Bergische Universität Wuppertal, Fachgebiet Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit)
Alexander Fekete (Technische Hochschule Köln, Institut für Rettungsingenieurwesen und Gefahrenabwehr)

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