Gelsenkirchen: Feuerwehr verhindert Brandausbreitung
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Dramatische Lage vor Ort: Auf der Vorderseite des Hauses drang aus mehreren Fenstern dichter Rauch, auf der Rückseite des Gebäudes schlugen bereits Flammen aus einem Fenster und drohten auf die Dachkonstruktion überzugreifen.
Am Dienstag (4.4. 2017) erreichten um 18.00 Uhr mehrere Anrufe die Leitstelle der Feuerwehr Gelsenkirchen (NRW). Gemeldet wurde ein Wohnungsbrand in einem Wohn- und Geschäftshaus an der Kurt-Schumacher-Straße/ Ecke Hubertusstraße, wie die Feuerwehr mitteilte.
Umgehend wurden die Löschzüge der Feuerwachen Altstadt und Buer nach Schalke-Nord entsendet. Schon auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte eine deutlich sichtbare Rauchentwicklung wahrnehmen.
Dramatische Lage
Beim Eintreffen stellten sie eine dramatische Lage fest: Auf der Vorderseite des Hauses drang aus mehreren Fenstern im 3. Obergeschoss dichter Rauch, auf der Rückseite des Gebäudes schlugen bereits Flammen aus einem Fenster und drohten auf die Dachkonstruktion überzugreifen.
Ein Mann machte sich oberhalb der Brandwohnung im Dachgeschoss an einem Fenster bemerkbar. Ihm war bereits der Fluchtweg durch den verrauchten Treppenraum versperrt. Der Bewohner der Brandwohnung hatte sich glücklicherweise vor dem Eintreffen der Feuerwehr in Sicherheit gebracht, genauso wie die übrigen Bewohner.
Sofort wurde durch die Einsatzkräfte die Menschenrettung eingeleitet. Der im Dachgeschoss eingeschlossene Mann konnte schließlich geschützt durch eine Fluchthaube durch den Treppenraum gerettet werden. Er erlitt eine Rauchvergiftung und wurde nach einer ersten Behandlung durch einen Notarzt in ein Krankenhaus transportiert.
Innenangriff
Parallel zur Menschenrettung wurde durch weitere Trupps im Innenangriff sowie über zwei Drehleitern mit der Brandbekämpfung begonnen. Mit zwei Strahlrohren, davon eins über eine der Drehleitern, konnte der Brand nach gut 30 Minuten unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen auf weitere Wohnungen und das Dach des Hauses wurde erfolgreich verhindert. Die anschließenden Nachlöscharbeiten gestalteten sich als arbeitsintensiv und zeitaufwendig, da in der zerstörten Wohnung mit einer Wärmebildkamera immer wieder Brandnester gefunden und abgelöscht werden mussten. Auch Teile des Daches wurden vorsichtshalber über eine Drehleiter kontrolliert.
Für die Dauer der Löscharbeiten war die Kurt-Schumacher-Straße in Fahrtrichtung Süden ab der Autobahnunterführung (A42) gesperrt und auch der Straßenbahnverkehr der 302 musste zeitweise eingestellt werden. Um 20.30 Uhr war der Einsatz beendet. Insgesamt 60 Einsatzkräfte waren vor Ort, wobei die Berufsfeuerwehr durch den Löschzug Altstadt der Freiwilligen Feuerwehr unterstützt wurde. Zur Brandursache und dem entstandenen Sachschaden hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
FW Gelsenkirchen
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