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Feuer in Treppenraum fordert 29 Verletzte

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Zu einem größeren Brandeinsatz mit hoher Verletztenzahl kam es in Recklinghausen. Durch den Kamineffekt war das Treppenhaus bereits vor Eintreffen der Feuerwehr großflächig verraucht. 29 Personen wurden hierbei verletzt.

Symbolfoto: FW Recklinghausen

Die Feuerwehr Recklinghausen wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag um 00.12 Uhr zur Ehlingstraße in den Stadtteil Suderwich alarmiert. An der Einsatzstelle brannte ein im Treppenraum abgestellter Kinderwagen in voller Ausdehnung. Dieser wurde zügig durch die Einsatzkräfte abgelöscht. Durch den so gen. „Kamineffekt“ war das Treppenhaus aber bereits vor Eintreffen der Feuerwehr großflächig verraucht.

Die Bewohner des 16-Parteien-Hauses wurden während der Löschmaßnahmen in ihren Wohnungen an den Fenstern betreut. Nach den ersten Maßnahmen wurden diese Personen über tragbare Leitern der Feuerwehr sowie durch das Treppenhaus ins Freie gerettet. Zum Zeitpunkt des Brandes befanden sich 29 Personen in dem Mehrfamilienhaus.

8 Personen schwerverletzt

Die aus dem Gebäude geretteten Personen wurden alle durch Notärzte vor Ort in einem Linienbus der Vestischen gesichtet. Hierunter befanden sich 20 Erwachsene und neun Kinder. Nach einer ersten Sichtung wurden acht Patienten als schwer verletzt und 21 Patienten als leicht verletzt kategorisiert. 20 Personen wurden mit Rauchgasintoxikationen im Anschluss in umliegende Krankenhäuser und Spezialkliniken transportiert.

Das Gebäude ist derzeit nicht mehr bewohnbar. Die nicht in Krankenhäuser transportierten Personen wurden anderweitig untergebracht.

Zur Unterstützung der Einsatzkräfte waren Rettungsmittel der Städte des Kreises Recklinghausen sowie eine so gen. „Ü-ManV-S“-Komponente der Stadt Dortmund im Einsatz. Insgesamt waren 60 Einsatzkräfte vor Ort. Die Feuerwehr Recklinghausen war mit den Löschzügen Feuer- und Rettungswache, Suderwich und Altstadt vor Ort. Zusätzlich waren elf Rettungswagen sowie fünf Notärzte, hierunter der Leitende Notarzt des Kreises Recklinghausen, und der Einsatzleitwagen der Kreisleitstelle im Einsatz. Der Löschzug Ost sicherte für die Einsatzdauer den Grundschutz für das weitere Stadtgebiet. Der Löschzug Süd wurde im weiteren Verlauf alarmiert, brauchte aber nicht mehr tätig werden. Verteter des Ordnungsamtes waren ebenfalls vor Ort.

Der Einsatz konnte gegen 03.30 Uhr beendet werden. Zur Brandursache, Höhe des Sachschadens sowie einem eventuellen Zusammenhang mit einem Brandereignis in unmittelbarer Nähe vom vergangenen Montag (12.02.2018) kann die Feuerwehr keine Aussage treffen und verweist auf die polizeilichen Ermittlungen.

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