Zukunft des Frankfurter Feuerwehrmuseums vorerst gesichert
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Monate lang stand das Feuerwehrmuseum Frankfurt vor einer ungewissen Zukunft, da der Mietvertrag für den aktuellen Standort ohne Option auf Verlängerung auszulaufen drohte. Am 19. Juni 2023 gab es erstmals beruhigende Nachrichten für die Freundinnen und Freunde des Museums: Eine Lösung ist in Sichtweite.
Die Vorgeschichte
Der Mietvertrag für den aktuellen Standort des Feuerwehrmuseums Frankfurt in der ehemaligen Griesheimer Feuerwache läuft Ende Juni 2023 aus. Doch ein Antrag im Oktober 2022 an den Magistrat der Stadt, die Räumlichkeiten weiterhin zu mieten und dem Museum zur Verfügung zu stellen, blieb unbeantwortet – stattdessen drohte die Schließung des Standorts. Da keine Lösung in Sicht war, richtete sich der Feuerwehrgeschichts- und Museumsverein Frankfurt am Main (FGMV) e. V. am 13. Februar 2023 in einem offenen Brief an politische Entscheidungsträger/-innen und forderte Unterstützung für das Museum und seine wichtige Arbeit.
Unseren Bericht aus dem Februar 2023 sowie den offenen Brief finden Sie hier. |
Positive Entwicklungen
Am 19. Juni 2023 gaben die Teilnehmenden eines Runden Tisches dann eine gemeinsame Pressemitteilung heraus, aus der hervorgeht, dass der Standort nun zumindest vorerst gesichert scheint. Eingeladen dazu hatte die Stadträtin Annette Rinn (Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz). Bei einem freundschaftlichen, informativen Gespräch habe man sich gemeinsam über die Zukunft des Feuerwehrmuseums beraten. Am Tisch saßen die Branddirektion, Vertreter der BEOS AG (Eigentümer der Räumlichkeiten), die Eigentümerin des Industrieparks Griesheim und Vertreter des FGMV sowie ein Vertreter der Stadtverordnetenversammlung.
Die Ergebnisse
Alle Teilnehmenden des runden Tisches sind sich einig, das Feuerwehrmuseum Frankfurt erhalten zu wollen. Es bildet einen wichtigen Teil der Stadtgeschichte ab und hat unschätzbare Werte in seinem Fundus. Als erste, wichtige Lösung einigte man sich, den Mietvertrag bis August 2024 zu verlängern. Auch eine langfristige Lösung zeichnet sich ab: Denn zudem bot die BEOS an, ein neues Gebäude auf dem Gelände zu errichten, das die Geschichte der Feuerwehr sowie jene des Standortes beherbergen solle. Dazu sind zeitnah konkrete Verhandlungen angedacht, in denen der Raumbedarf ermittelt, eine Zeitschiene festgelegt und der finanzielle Aufwand eingeschätzt werden sollen. Falls es eine Übergangszeit bis zu einer eventuellen Neueröffnung geben wird, suchte man bereits nach einer Möglichkeit, die Ausstellungsgegenstände entsprechen einzulagern.
Sarah Altendorfer
Quelle: Gemeinsame Pressemitteilung des Feuerwehrgeschichts- und Museumsvereins Frankfurt e.V. mit dem Stadtdezernat
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