Chemieunfall in Fürth löst Großeinsatz aus
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Mehrere Hundert Personen mussten am Donnerstag nach einem Chemieunfall in Fürth (BY) evakuiert werden. Sieben Verletzte und ein Großaufgebot von Rettungskräften sind die vorläufige Bilanz des mehrstündigen Gefahrgut-Einsatzes.
Mehrere Hundert Personen mussten am Donnerstag (25.01.2018) nach einem Chemieunfall in Fürth (BY) evakuiert werden. Sieben Verletzte und ein Großaufgebot von Rettungskräften sind die vorläufige Bilanz des mehrstündigen Gefahrgut-Einsatzes.
Nach den bisherigen Erkenntnissen war der Mitarbeiter eines Chemiekonzerns in den Mittagsstunden damit beschäftigt, Schwefelsäure mit seinem Tankzug in eine Fabrik für Medallveredelung in einem Wohn- und Industriegebiet im Stadtwesten anzuliefern. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen gelangte die Schwefelsäure jedoch beim Umfüllen in einem bereits mit Natriumhypochlorit (NaCLO) gefüllten Tank auf dem Industriegelände. Dabei kam es zu einer chemischen Reaktion und setzte Chlorgas frei.
Einheiten der BF Fürth, des ABC-Zuges der Stadt Fürth, fünf RTW, zwei NEF und starke Polizeikräfte waren im Laufe des mehrstündigen Einsatzes notwendig. Sieben Personen mussten mit Atemwegreizungen von Rettungsdienst behandelt werden. Fünf Personen wurden in ein Krankenhaus gebracht. Sicherheitshalber wurden ein angrenzender Lebensmittelgroßmarkt und weitere Betriebe von den Rettungskräften geräumt.
Bis in den Abendstunden waren Spezialisten einer Chemiefirma dann damit beschäftigt, die gemischte Substanz unter größten Sicherheitsvorkehrungen aus dem Tank abzupumpen.
Th. Birkner
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