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Feuerwehren kämpfen gegen Hochwasser

2024_7-8

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Nach anhaltendem Regen drohte eine Kläranlage im schleswig-holsteinischen Brunstorf überzulaufen. Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen des Landkreises Herzogtum Lauenburg setzten Hochleistungspumpen und tausende Sandsäcke ein, um dieses Szenario zu verhindern.

Mit diesen Pumpen wurden die Kreisfeuerwehrverbände Nordfriesland, Steinburg und Herzogtum Lauenburg sowie der Stadtfeuerwehrverband Lübeck ausgestattet. (Foto: FW Lübeck)

Die anhaltenden Regenfälle haben in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag (3.1./4.1. 2018) einen neuen Höhepunkt erreicht. Im Landkreis Herzogtum Lauenburg (SH) wurde zunächst gegen 19:00 Uhr Alarm ausgelöst, weil eine Kläranlage in Brunstorf überzulaufen drohte. In Folge eines solchen Überlaufens würden ungeklärte Abwässer in die angrenzenden Gräben gelangen, was es natürlich zu verhindern galt.

Pumpen und Notgraben

Insgesamt vier Hochleistungspumpen, mit je 5.000 l Leistung und ein zusätzlicher Notgraben, konnten dieses Szenario jedoch verhindern. Im Laufe der Nacht und des Mittwochs kamen weitere Einsatzabschnitte in Kollow, Aumühle, Havekost, Büchen, und Kuddewörde hinzu.

2500 Sandsäcke von Hand gefüllt

Ein siebter Einsatzabschnitt wurde im Kieswerk „Lau“, in Mölln eingerichtet. Dort wurden ca. 2.500 Sandsäcke von Hand abgefüllt. Diese Maßnahme wurde notwendig, da die vorhandenen Reserven im Laufe des Tages aufgebraucht wurden und ein Ende des Einsatzes nicht absehbar ist.

Rund 200 Einsatzkräfte aus unterschiedlichen Hilfsorganisationen waren zeitgleich im Einsatz. Sie wurden zwischendurch durch frische Kräfte abgelöst, aber die Zahl blieb stabil.

Durch die gute Zusammenarbeit zwischen den Einsatzkräften, den zuständigen Ämtern, dem Kreis Herzogtum Lauenburg und der Wasserbehörde konnte ab ca. 14:30 Uhr eine Stabilisierung der Lage erreicht werden.

Feuerwehr Lübeck leistet Amtshilfe

Die Feuerwehr Lübeck leistete mit den Freiwilligen Feuerwehren Dänischburg und Siems und der Stadtwehrführung Amtshilfe mit einer Hochleistungswasserpumpe.

Im Rahmen des Katastrophenschutzes helfen sich sogenannte Komplementär Kreise gegenseitig. Komplementär Kreis zu Herzogtum Lauenburg ist die Hansestadt Lübeck. Das Innenministerium beschaffte 2013 für den Katastrophenschutz in Schleswig-Holstein vier Hochleistungspumpen. Mit diesen Pumpen wurden die Kreisfeuerwehrverbände Nordfriesland, Steinburg und Herzogtum Lauenburg sowie der Stadtfeuerwehrverband Lübeck ausgestattet.

Gegen Mitternacht wurde daher die Leitstelle Lübeck um Amtshilfe gebeten. Seit dem ist die in Lübeck stationierte Hochleistungspumpe in Kollow bei Schwarzenbek mit acht Kameraden im Dauereinsatz.

KFV Hzgt. Lauenburg

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