Feuerwehr Gevelsberg kämpft gegen heißes Eisen
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In einer Gießereri hatte die Brandmeldeanlage an einem Schmelzofen ausgelöst, nachdem es bei Umfüllarbeiten zu einem Unfall kam. Der Ofen war mit 12 t erhitztem Gusseisen befüllt. Ein Durchbrennen war nicht ausgeschlossen.
Am Dienstag, den 28. März 2017, wurde die Feuerwehr Gevelsberg (Ennepe-Ruhr-Kreis, NRW) um 10:02 Uhr zu einem Gießereibetrieb an der Oststraße alarmiert. Dort hatte die Brandmeldeanlage an einem Schmelzofen ausgelöst. Bereits auf der Anfahrt wurden die Einsatzkräfte von der Leitstelle informiert, dass es bei Umfüllarbeiten zu einem Unfall gekommen sei. Die erste Erkundung bestätigte die Meldung. Heißes Gußeisen hatte Teile des Ofens beschädigt, wodurch er sich nicht mehr entleeren ließ. Der Ofen war zu diesem Zeitpunkt mit 12 Tonnen des auf ca. 1.500°C erhitzten Material befüllt. Ein Durchbrennen war nicht ausgeschlossen.
Mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz wurden gefährdete Bereiche gekühlt und mittels Wärmebildkamera überprüft. Mitarbeiter des Betriebs setzten die hydraulische Steuerung wieder in Gang. Dadurch konnte der Schmelztiegel gefahrlos entleert werden.
Verdacht auf Rauchgasvergiftung
Vier Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser gebracht. Ein großes Lob spricht der Einsatzleiter Rüdiger Kaiser den Mitarbeitern und der Werksleitung des betroffenen Betriebs aus: „Die Gebäude waren bei unserem Eintreffen bereits vorbildlich geräumt. Auch die Zusammenarbeit hat reibungslos funktioniert.“
Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte mit neun Feuerwehrfahrzeuge, drei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug im Einsatz. Um 12:19 wurde die Einsatzstelle an die Betriebsleitung übergeben und die Feuerwehr konnte mit den Aufräumarbeiten beginnen.
FW Gevelsberg
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