Nationaler Leistungsvergleich Höhenrettung in Frankfurt am Main

Der Leistungsvergleich der deutschen Höhenrettungsgruppen wird in diesem Jahr von der Berufsfeuerwehr Frankfurt a. M. (HE) ausgerichtet. Anlass ist das 150-jährige Jubiläum der Wehr.

150 Jahre Berufsfeuerwehr Frankfurt a. M.

Zum 150-jährigen Jubiläum der Berufsfeuerwehr werden in diesem Jahr zahlreiche Veranstaltungen durchführt, u. a. mehrere Tage der offenen Tür und der Tag des Selbstschutzes, der am 28. September 2024 auf dem Römerberg stattfinden soll.

Der nationale Leistungsvergleich Höhenrettung wird bereits rund einen Monat früher zu besuchen sein, nämlich am 24. August 2024 im Frankfurter Deutsche Bank Park. Der Eintritt ist kostenfrei; Interessierte müssen aber vorab ein kostenloses Ticket buchen. Informationen dazu findet man unter: https://feuerwehr-frankfurt.de/ueber-uns/leistungsvergleich-hoehenretter.

Besondere Einheiten für Extremeinsätze

Die Einsatzkräfte der rund 100 Höhenrettungseinheiten in Deutschland sind in Extremeinsätzen gefragt, bei denen es um Rettungen aus großer Höhe oder großer Tiefe geht. Dies kann beispielsweise bei Unfällen, die sich bei Bauarbeiten oder bei Wartungsarbeiten an hohen Gebäuden ereignen, der Fall sein, aber auch im Rahmen anderer großer Lösch- oder Rettungseinsätze. Viele Höhenrettungsgruppen beteiligen sich kurz vor Weihnachten an weihnachtlichen Aktionen für kranke Kinder in Krankenhäusern.

Bei der Berufsfeuerwehr Frankfurt gab es 1993 erstmalig eine Sondereinheit Höhenrettung. Stationiert ist diese heute bei der Feuerwache 2 im Gallusviertel und setzt sich aktuell aus 45 Rettern und Retterinnen zusammen. Der zentrale Standort liegt besonders nah an den höchsten Frankfurter Gebäuden, den Skyscrapern in der Innenstadt.

Gespräche und Erfahrungsaustausch

Der Leistungsvergleich der deutschen Höhenrettungsgruppen findet 2024 schon zum 21. Mal statt, diesmal unter der Schirmherrschaft der hessischen Landtagspräsidentin Astrid Wallmann. Kay Horn, einer der 16 Ausbilder und Einheitsführer im Frankfurter Team, spricht von „familiärer Stimmung“ und betont, dass es bei diesen Treffen nicht nur um den sportlichen Wettkampf geht, sondern auch um Erfahrungsaustausch, z. B. über aktuelle technische Entwicklungen, und um Pflege des Netzwerks, das durch die gemeinsame Leidenschaft für die Höhenrettung verbunden ist.

An fünf Stationen werden insgesamt 16 Teams um den Siegerpokal kämpfen. Daneben gibt es für große und kleine Besucherinnen und Besucher ein spannendes Rahmenprogramm. Dazu gehören eine Fahrzeugausstellung der Feuerwehr sowie die Möglichkeit, Polizeifahrzeuge und einen Rettungshubschrauber zu besichtigen. Außerdem kann man sich an einem Infostand über Ausbildung und berufliche Laufbahnen bei der Feuerwehr informieren. Die Fachmesse für Kletter- und Rettungstechnik ist ein weiteres interessantes Angebot.

Florian Ritter, Fw Frankfurt a. M.