Zwei Tote und zwölf Verletzte: Schwerer Unfall auf der BAB5
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Am Montag, den 5. August 2024, ereignete sich in den frühen Morgenstunden ein schwerer Verkehrsunfall auf der BAB5. Die Einsatzkräfte, die um 5.33 Uhr mit dem Stichwort „VU – eingeklemmte Personen“ alarmiert worden waren, retteten zwölf Verletzte. Zwei weitere Personen verstarben am Unfallort.
Fünf Pkw und drei Lkw waren in einen schweren Unfall mit mehreren Folgeunfällen am 5. August 2024 auf der BAB5 in Richtung Frankfurt verwickelt. Der Unfall ereignete sich bei Untergrombach im Landkreis Karlsruhe (BW).
Schwerer Unfall hinterlässt Bild der Verwüstung
Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bruchsal mit den Abteilungen Bruchsal und Untergrombach sowie die Feuerwehr Weingarten auf der BAB5 ab der Notauffahrt Höhe Untergrombach eintrafen, bot sich ihnen ein chaotisches Bild. Trümmer von Fahrzeugteilen lagen weit verstreut auf der riesigen Unfallstelle, die sich über ca. 300 m erstreckte. Unter anderem war ein Motorblock eines beteiligten Fahrzeugs 200 m weit in Richtung Frankfurt geschleudert worden. Mehrere Ersthelfende versorgten verletzte Unfallbeteiligte.
Ausgebrannter Pkw
Ein Pkw am Ende des Einsatzorts stand bei Ankunft der Feuerwehrkräfte bereits in Vollbrand und brannte im weiteren Verlauf vollständig aus. Die fünf Insassen des Pkw und ihre zwei Hunde hatten sich aus dem Fahrzeug retten können. Einsatzkräfte löschten unter Atemschutz mit zwei C-Rohren das Feuer. Anschließend wurde das Wrack mithilfe einer Wärmebildkamera kontrolliert und mit Wasser heruntergekühlt.
Für zwei Personen kam jede Hilfe zu spät
Zwei Personen im Alter von 50 und 16 Jahren hatten sich infolge eines ersten Unfalls außerhalb ihres Autos befunden und waren dabei von einem oder mehreren Fahrzeugen erfasst worden. Umgehend kümmerten sich die alarmierten Rettungskräfte um sie. Doch trotz sofort eingeleiteter Reanimation verstarben beide noch an der Unfallstelle.
Insgesamt zwölf weitere Personen waren zum Teil schwer verletzt und wurden vom Rettungsdienst medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus transportiert. Die Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) war mit sechs Kräften am Unfallort und kümmerte sich um die Verunfallten und um Augenzeugen. Auch Kreisbrandmeister Bertram Maier hatte die Unfallstelle angefahren, um ein Bild der Lage zu gewinnen.
Reinigung der Unfallstelle
Die Feuerwehr streute ausgelaufene Betriebsstoffe mit Bindemittel ab und reinigte die Fahrbahn grob mit Stoßbesen, bevor die gesamte Unfallstelle anschließend von einem Reinigungsunternehmen gesäubert wurde.
Ein Gutachter nahm vor Ort den Unfall auf, um dessen Hergang zu klären.
Bis zum Nachmittag war die BAB5 Richtung Frankfurt voll gesperrt. Schaulustige behinderten den Verkehr auf der gegenüberliegenden Fahrbahn Richtung Karlsruhe und sorgten für Stockungen, als sie an der Einsatzstelle vorbeifuhren.
Tibor Czemmel (Feuerwehr Bruchsal)
Kräfte vor Ort |
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Rettungsdienst:
Weitere Kräfte:
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