Altersgrenze für bayerische Feuerwehrleute wird angehoben
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Noch in diesem Jahr (2024) will Bayerns Innenminister Joachim Herrmann den Gesetzesentwurf zur Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes auf den Weg bringen. Unter anderem soll es bayerischen Feuerwehrkräften damit zukünftig möglich sein, bis zum Alter von 67 Jahren in ihren Wehren aktiv zu sein.
Anheben der Altersgrenze
Innenminister Herrmann will Tempo machen: Noch bis Ende 2024 soll der Entwurf für die Überarbeitung des Landesfeuerwehrgesetzes vorliegen. Dieser werde inhaltlich auch auf entsprechenden Vorschlägen des Landesfeuerwehrverbandes Bayern sowie des Bayerischen Städte- und des Bayerischen Gemeindetages beruhen.
Etwa zum Höchstalter für die Teilhabe an der aktiven Mannschaft. Dass die Altersgrenze von 65 auf 67 Jahre angehoben werden soll, ist eine logische Anpassung an das gesetzliche Renteneintrittsalter. Die ehrenamtlichen Kameradinnen und Kameraden in Bayern dürfte die geplante Anhebung freuen. Der Innenminister möchte mit ihr dem demografischen Wandel gerecht werden und darüber hinaus die Erfahrungen und das Wissen der älteren Feuerwehrkräfte nutzen.
Orientierung am gesetzlichen Renteneintrittsalter
Herrmann schränkte jedoch ein, dass es nur eine Anpassung geben solle, die der gesetzlichen Höchstaltersgrenze im Arbeitsleben entspreche. Dies sei eine klare und eindeutige Regelung, mit der ein unkomplizierter Vollzug möglich würde. Eine völlige Aufhebung dieser Altersgrenze hält er hingegen nicht für sinnvoll, da mit einer solchen ein hoher Bürokratieaufwand und Eignungsuntersuchungen verbunden sein würden.
Herrmann will den Gesetzentwurf zur Novellierung des Bayerischen Feuerwehrgesetzes bereits bis Ende 2024 vorlegen. Ergänzend sind u. a. auch Änderungen bei den Kostenersatz-Regelungen geplant.
Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Sport und Integration
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Guten Tag,
Erfreulich das Bayern voran schreitet. In Hessen gibt es eine Testphase
Kommentar: 67+
Eine Erweiterung auf über 67Jahre ist ja freiwillig und kann ja auf Beurteilung der Wehrführung und einem angeordneten Gesundheitstest (Eigenbezahlung durch Einsatzkraft) erfolgen. Damit sind die Kosten gedeckt. Wobei das, die Städte und Gemeinden nicht in eine Wirtschaftliche Krise stürzt. Auch die Einsatzkleidung und das drum herum sind ja eh vorhanden.
Es wird immer Örtlich Unterschiede geben, ob man die Unterstützung der älteren Kameraden/innen zusätzlich benötigt.
Der Demografischewandel wird die nächsten ca. 5Jahre voll durchschlagen. Deswegen wird es noch wichtiger, die Grenze nach oben zu öffnen.
Guten Tag Herr Beisel,
so sehen wir es auch. Und selbst ohne die zumindest in manchen Orten besorgniserregende Zukunftsprognose für Einsatzstärken sind das Know-How und die Erfahrung der älteren Einsatzkräfte Gold wert. Wir sind gespannt, wie es in Hessen und weiteren Bundesländern weitergehen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Sarah Altendorfer