Lkw rutscht nach Zusammenstoß eine Böschung hinab – Schwerer Unfall auf der L204
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Ein schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße L204 bei Deggenhausertal sorgte am 26. November 2024 für einen Großeinsatz der Rettungskräfte. Nach einem Zusammenstoß mit einem Pkw rutschte ein Lkw samt geladener Baumaschine die Böschung hinab und blieb in Schräglage hängen. Der eingeklemmte Pkw-Fahrer wurde mithilfe von hydraulischem Rettungsgerät befreit, während umfangreiche Sicherungs- und Bergungsarbeiten beim Lkw eine längere Vollsperrung der Straße erforderlich machten.
Am 26. November 2024 kam es gegen 11.45 Uhr auf der Landesstraße L204 zwischen Fuchstobel und Urnau (Gemeinde Deggenhausertal, Bodenseekreis, BW) zu einem Verkehrsunfall. Kurz nach Fuchstobel, in Fahrtrichtung Urnau, prallte ein Fahrer mit seinem Opel in einen entgegenkommenden Lastwagen, der Richtung Oberteuringen fuhr.
Der Lkw-Fahrer versuchte noch auszuweichen, aber sein Fahrzeuggespann, auf dem Anhänger befand sich eine schwere Baumaschine, rutsche nach rechts die Böschung hinab und blieb in Schräglage hängen. Dabei wurde noch ein großes Straßenschild umgerissen. Der Fahrer des Pkw wurde beim Aufprall in seinem Fahrzeug eingeklemmt und von der Feuerwehr mithilfe von hydraulischem Rettungsgerät befreit.
Bergungsarbeiten sorgen für Vollsperrung
Der RTW aus Oberteuringen brachte ihn in ein umliegendes Krankenhaus. Augenscheinlich blieb der Lkw-Fahrer unverletzt. Beide Fahrzeuge waren stark beschädigt, am Pkw traten zudem Betriebsstoffe aus. Die Feuerwehr nahm diese großflächig mit Bindemitteln auf. Mit Löschfahrzeugen stellten die Einsatzkräfte den Brandschutz sicher. Mit einer Seilwinde des Rüstwagens der Feuerwehr Markdorf sicherten sie den Lkw gegen weiteres Wegkippen. Die Bergung des Lkw konnte nicht einfach durch die Feuerwehr durchgeführt werden, stattdessen wurde eine Privatfirma mit einem Kran beauftragt. Da sich die Bergung als langwierig gestaltet hatte, kam es zu einer längeren Vollsperrung der L204, die Straßenmeisterei richtete hierfür eine Umleitung ein.
Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) vorsorglich vor Ort
Die Feuerwehr war stark besetzt: so war die FF Deggenhausertal mit vier Fahrzeugen und 20 Einsatzkräften, die FF Oberteuringen mit einem Löschfahrzeug und neun Einsatzkräften sowie die FF Markdorf mit zwei Fahrzeugen und zwölf Einsatzkräften im Einsatz. Auch der stellv. Kreisbrandmeister Dagobert Heß war vor Ort. Zur Betreuung von Angehörigen waren Kräfte der PSNV Bodenseekreis an der Einsatzstelle. Die Polizei Ravensburg nahm die Ermittlungen zum Unfall auf.
Quelle
- Martin Scheerer, Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e.V.
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