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Tönisvorst: JHV des Löschzuges St. Tönis

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Mehr als 16.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit für die Bevölkerung, 209 Einsätze im abgelaufenen Jahr 2018. Weiterhin hohe Anzahl der Einsätze im Bereich Personen in Notlage/Rettungsdienst .

Wehr- und Löschzugführung mit den beförderten Kameraden (Foto: FW Tönisvorst)

Zu ihrer Anfang des Jahres stattfindenden Löschzugversammlung fanden sich, neben den Mitgliedern der Ehrenabteilung des Löschzuges St. Tönis, fast alle aktiven Feuerwehrangehörigen im Schulungsraum des Feuerwehrgerätehauses auf der Mühlenstraße ein. Löschzugführer Hans-Gerd Wolters begrüßte alle Anwesenden, darunter auch den Leiter der Tönisvorster Feuerwehr Rolf Peschken. Er gedachte mit allen in einer Schweigeminute ihrer verstorbenen Kameraden.

Im Grußwort sprach der Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Tönisvorst (NRW) Stadtbrandinspektor Rolf Peschken allen Mitgliedern des Löschzuges St. Tönis für deren Einsatz im abgelaufenen Jahr 2018 Dank aus und erwähnte hier besonders die bewährte und reibungslose Arbeit im Dienst- und Übungsbetrieb.

Beförderungen

Nach einem Jahresbericht, vorgetragen durch Schriftführer Daniel Schindler, wurden, nach erfolgreichen Besuch verschiedener Aus – und Fortbildungslehrgänge auf Stadt-, Kreis- und Landesebene oder dem positiven Ablauf des Probejahres, Nico und Moritz Frass, Ali Mannoun, Jamie Kubanek, Jakub Cierniak, Anne Hübbers, Alexander Nichts, Uli Walkenbach, Florian Klein und Lukas Voland zum Feuerwehrmann, Marvin Frohn zum Oberfeuerwehrmann und Silas Masmanns und Stephan Westermann zum Unterbrandmeister befördert. Im Bereich der Führungskräfte erhielten Tim Peschken und Jan Gläser (beide Brandmeister) ihre Beförderungsurkunden.

Mehr Aktive

Die Anzahl der aktiven Einsatzkräfte im Löschzug St. Tönis konnte mit 64 Kräften (61) leicht erhöht werden werden. Trotz der sehr erfreulichen Neuzugänge, verließen leider auch sechs langjährige Kameraden im Jahresverlauf den Feuerwehrdienst (Private, berufliche Gründe oder Wohnortwechsel). Mehrere Feuerwehrkameraden anderer Löschzüge stehen dem Löschzug St. Tönis tagsüber im Rahmen einer Zweitmitgliedschaft zur personellen Verstärkung während der personalkritischen Tagesstunden zur Verfügung. Die „Tagesverfügbarkeit“ wird durch die Wehrführung weiterhin ständig überwacht. In den nächsten Jahren wird die demografische Entwicklung auch vor der Feuerwehr nicht Halt machen – einige sehr aktive und gut ausgebildete Kameraden nähern sich dann dem 60. Lebensjahr. Engagierte Nachwuchskräfte sind beim Löschzug St. Tönis auch weiterhin herzlich willkommen!

Einsätze

Mit 209 Einsätzen, bewegt sich das Jahr 2018 weiter auf einem sehr hohen Niveau. Während die klassischen Brandeinsätze (Feuermeldungen + Einsätze Alarm über Brandmeldeanlage) bei nur unter 25 % der Gesamteinsätze (46 Brandeinsätze) lagen, schlug der Komplex „Personen in Notlage/Unterstützung Rettungsdienst“ mit rund 45 Einsätzen massiv zu Buche. Allein unter dem Stichwort „Verletzte Person hinter Tür“ waren 28 Einsätze abzuarbeiten – das hohe Niveau des Vorjahres wurde damit fast wieder erreicht. Hier werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte, nicht zuletzt auch während der personalkritischen Tagesstunden, durch die demografische Entwicklung und gesellschaftliche Veränderungen weiterhin sehr stark belastet. Nahezu jede Woche fällt ein derartiger Einsatz an!

Der restliche Bereich der technischen Hilfeleistungen entwickelte sich weitgehend unauffällig – es dominierte das Tagesgeschäft der kleineren Hilfeleistungen (Ölspuren/Auslaufende Betriebsmittel aus KFZ/Tierrettungen/u. W.). Die ehrenamtlichen Kameraden aus St. Tönis waren bei mehreren schweren Verkehrsunfällen im Einsatz.

Im Januar 2018 führte der Sturm „Friederike“ zu einem sehr unruhigen Tag für die Feuerwehr Tönisvorst – hier waren alleine im Ortsteil St. Tönis mehr als 50 Einsätze zu leisten.

Am 28.04.2018 wurde die Feuerwehr zu einem Brandeinsatz auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Knodt alarmiert. Die Gesamtwehr Tönisvorst konnte, mit Unterstützung aus Kempen, Krefeld (Sonderfahrzeug) und Viersen (Sonderfahrzeug), den Brand auf den betroffenen Spänebunker beschränken und eine Ausdehnung auf eine Halle verhindern. Kurz vor dem Jahreswechsel wurde durch den Löschzug St. Tönis ein ausgedehnter Zimmerbrand auf der Oberbenrader Straße in Krefeld bekämpft. Durch die günstige Lage des St. Töniser Standortes und die parallele Alarmierung durch die Krefelder Kameraden, konnten die ersteintreffenden St. Töniser Kräfte eine weitere Ausdehnung des Brandes durch einen energisch vorgetragenen Löschangriff unter schwerem Atemschutz verhindern und den Brand sehr schnell unter Kontrolle bekommen. Weitere kleine Brandeinsätze fielen im Jahresverlauf als „Standartgeschäft“ an. Die Rauchmelderpflicht, die die Feuerwehr seit Jahren befürwortet und unterstützt, führte zu einigen Rauchmeldereinsätzen, bei denen durch die schnelle Detektierung im Einzelfall höhere Sachschäden verhindert wurden.

Aus- und Fortbildung

Die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen Feuerwehrkameraden war im abgelaufenen Jahr wieder der wesentliche Schwerpunkt im Dienstbetrieb der Feuerwehr: Zur Vertiefung der Ausbildung besuchten die Feuerwehrangehörigen viele Lehrgänge und Seminare. 28 reguläre Dienstabende (14tägig-Montags) und 26 Sonderdienste fanden während des Jahres 2018 statt. In einem Drehleitermaschinistenlehrgang auf Standortebene konnten im abgelaufenen Jahr sechs Kameraden zu Drehleitermaschinisten qualifiziert werden.

Löschzugführer Hans-Gerd Wolters stellte den Dienstplan für das Jahr 2019 vor, der wieder sehr interessant sein wird und die Mitglieder theoretisch und praktisch auf dem aktuellen Stand hält. In den Ausbildungsgruppen werden Schwerpunkte bei den Themen Neue Techniken PKW-Rettung, Vorgehen im Brandraum, ABC-Lagen und Tür- und Fensteröffnungstechniken gesetzt.

FW St. Tönis

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