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PETA zeichnet Feuerwehr Mühlacker aus.

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Die Feuerwehr Mühlacker (BW) rettete in der Silvesternacht einen Hund, der aus Panik vor einem Böller in ein Entwässerungsrohr geflüchtet war und dort nun feststeckte. Die Tierschutzorganisation PETA ernannte die Retter jetzt zu „Helden für Tiere“.

Tierrettung am Neujahrsmorgen (Foto: FW Mühlacker)

Einsatz in der Silvesternacht: Die Feuerwehr Mühlacker (BW) musste am frühen Neujahrsmorgen ausrücken, um den Hund Gipsy aus einem Entwässerungsrohr zu befreien. Der Vierbeiner hatte sich bei einem Spaziergang von der Leine losgerissen, nachdem am Silvesterabend gegen 22.00 Uhr ein Böller gezündet wurde. Das Tier floh in Panik in das Rohr. Verängstigt und eingeklemmt kam der Hund nicht mehr aus diesem heraus. Der Hundehalter alarmierte daraufhin um 2.47 Uhr die Feuerwehr. Nachdem mehrere Versuche, Gipsy aus dem Rohr zu befreien, scheiterten, wurde mithilfe eines Baggers einer Fachfirma die Asphaltdecke geöffnet. Durch die Rettungsöffnung konnte der Hund nach über acht Stunden aus dem Rohr gezogen werden. Geschockt aber äußerlich unverletzt wurde die der Vierbeiner seinem Herrchen übergeben. Für ihren engagierten Rettungseinsatz zeichnet die Tierrechtsorganisation PETA nun die Feuerwehr Mühlacker mit einer „Helden für Tiere“-Urkunde aus.

„Wir freuen uns sehr über den professionellen Einsatz der Feuerwehr Mühlacker“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Durch die aufwändige und gleichzeitig behutsame Rettungsaktion konnte Gipsy unverletzt aus dem Rohr geborgen werden. Dieser sensible Umgang mit Lebewesen ist vorbildlich. Das macht die Feuerwehrleute von nun an zu PETAs Helden für Tiere.“  PETA zeichnet regelmäßig Menschen für besonders tierfreundliches Verhalten aus. Die Urkunde wurde den Tierrettern postalisch zugestellt.

Einsatzbericht der Feuerwehr Mühlacker:

Für die Abteilung Großglattbach und Mühlacker hat das Jahr um 02:47 mit einem nicht alltäglichen Einsatz begonnen. Das Unglück hat aber schon lange vor der Alarmierung der Feuerwehr begonnen. Ein Hundebesitzer wollte mit seinem Berner-Sennen Hund ,, Gipsy ,, dem Silvesterfeuerwerk aus dem Weg gehen und machte sich auf zu einem Spaziergang in den Wald. Gegen 22.00 Uhr kam es dann zu einem Knall durch einen Feuerwerkskörper, worauf sich der Hund dann los gerissen hat und im nächst gelegenen Entwässerungsrohr Schutz suchte. Alle Versuche des Besitzers blieben erfolglos den verängstigten und eingeklemmten Hund aus dem Rohr zu locken.

Um 02:47 Uhr entschloss sich der Hundebesitzer dann die Feuerwehr zu verständigen. Von der ILS Pforzheim wurde dann zunächst nur die Abteilung Großglattbach alarmiert. Erste Versuche den Hund aus dem Rohr zu befreien brachten leider keinen Erfolg und man hat sich dazu entschlossen die Abteilung Mühlacker zu alarmieren. Parallel dazu wurde ein Lüfter in Stellung gebracht um Gipsy Frischluft zuzuführen. Die Abteilung Mühlacker fuhr daraufhin die Einsatzstelle mit dem Abrollbehälter-Rüst (AB-Rüst) an, dieses Fahrzeug ist speziell für die Technische Hilfe ausgelegt. Leider sind auch hier alle Versuche den Hund aus seiner Zwangslage zu befreien gescheitert.

Daraufhin hat man sich entschlossen die Asphaltdecke zu öffnen um eine Rettungsöffnung in das Rohr zu sägen, dazu musste aber noch eine Fachfirma mit einem Bagger an die Einsatzstelle kommen um den Asphalt und das Erdreich abzutragen. In der Zwischenzeit hat die Feuerwehr die genaue Lage von Gipsy lokalisiert, um dann beim Eintreffen der Baumaschine gezielt ein Loch für die Rettungsöffnung freilegen zu lassen. Die Öffnung wurde so gewählt, dass Gipsy keinerlei Verletzungen davon getragen hat. Nachdem das Rohr geöffnet war konnte Gipsy nach über acht Stunden an den Vorderbeinen aus dem Rohr gezogen werden. Außer einem Schock blieb Gipsy unverletzt und konnte seinem Herrchen übergeben werden.

Red. mit PETA, FW Mühlacker

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