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ADAC: Immer mehr Spezialeinsätze

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Die ADAC Luftrettung ist mit ihren Rettungshubschraubern im Jahr 2018 zu 54.356 Einsätzen gestartet. Damit erreichten die fliegenden Gelben Engel mit täglich rund 150 Notfällen das hohe Niveau des Vorjahres (54.491). Eine Besonderheit der Bilanz ist die deutliche Zunahme bei den Spezialeinsätzen. So verzeichneten die fünf Windenstationen in München, Murnau, Sande, Bautzen und Straubing 293 Windeneinsätze (Vorjahr 240).

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Sekundäreinsatz Christoph Westfalen. (Foto: obs/ADAC SE/ADAC Luftrettung/CleanFotostudio)

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Anforderungsgründe 2018 (Grafik: ADAC)

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Einsatzarten 2018 (Grafik: ADAC)

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Einsatzursache Nummer eins waren bei den oft lebensrettenden Einsätzen mit 48 Prozent wieder internistische Notfälle wie akute Herz- und Kreislauferkrankungen. In elf Prozent der Fälle wurden die Lebensretter zu neurologischen Notfällen (zum Beispiel Schlaganfall) und in 13 Prozent zu Freizeitunfällen (Sport- und häusliche Unfälle) gerufen. Bei elf Prozent war ein Verkehrsunfall die Ursache. Unter den versorgten Patienten waren mit knapp 60 Prozent auch diesmal wieder deutlich mehr Männer als Frauen. Etwa jeder zwölfte Patient war ein Kind oder Jugendlicher.

Die Liste der Einsatzorte in den Bundesländern führt Bayern mit 12.472 Einsätzen an, hier befinden sich auch die meisten der 36 Stationen der ADAC Luftrettung. Dahinter folgen Rheinland-Pfalz mit 7474, Nordrhein-Westfalen mit 6233 und Niedersachsen mit 5648 Einsätzen. Bei den Städten liegt die Station in Berlin vorne. „Christoph 31“ flog in der Region zu 3147 Notfällen. Dahinter platzieren sich im bundesweiten Ranking die Stationen in Wittlich (2122) und Ochsenfurt (2062).

„Gegen die Zeit und für das Leben“

Gerade in ländlichen Regionen, wo es oft an Notärzten mangelt, ist der Rettungshubschrauber häufig der schnellste und einzige Weg, den Notarzt zeitgerecht zu schwerverletzten oder kranken Menschen zu bringen – und diese schonend in eine geeignete Klinik zu transportieren. „Gegen die Zeit und für das Leben“; heißt dabei die Maxime der Luftretter. Patienten, die innerhalb der „Golden Hour“ in Spezialkliniken gebracht und versorgt werden können, haben deutlich bessere Chancen zu überleben und vollständig zu gesunden.

Frédéric Bruder, der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung gGmbH, sprach bei der Vorlage der Bilanz 2018 von besonders vielen außergewöhnlichen Einsätzen, bei denen die schnelle Hilfe aus der Luft oft über Leben oder Tod entschieden habe

Die vorgelegte Bilanz ist auf die Einsätze der ADAC Luftrettung begrenzt. Die Station „Christophorus Europa 3“ in Suben, Österreich, wird gemeinsam mit dem ÖAMTC Christophorus Flugrettungsverein, Wien, betrieben. Die ADAC Luftrettung fliegt mit Hubschrauber und Piloten hier nur im Winterhalbjahr – im Sommer fliegt der ÖAMTC. Für die Station „Lifeliner Europa 4“ in Groningen, Niederlande, stellt die ADAC Luftrettung die Hubschrauber. Auch diese Einsätze fließen in die Statistik 2018 ein. Die Station wird ab 2020 komplett von der ANWB Medical Air Assistance betrieben werden.

ADAC

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