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Änderungen bei Luftrettung in Sachsen

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Die Landesdirektion Sachsen hat neue Konzessionen für die Primär-Luftrettung vergeben. Erstmals wurden bei einer Ausschreibung Luftrettungsstationen in Lose aufgeteilt, wobei nur ein Los pro Bieter vergeben werden durfte. Dies hat einige gravierende Änderungen zur Folge.

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Seit 1991 war in Zwickau ein Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung stationiert – nun übernimmt die ADAC Luftrettung Station und Betrieb. (Foto: Jörn Fries)

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Erst Elbe Helicopter, dann der ADAC und ab 2019 die DRF Luftrettung (hier eine Aufnahme aus Bautzen aus dem Frühsommer 2012 mit einer BK 117 der ADAC Luftrettung noch mit Bergeseil). Foto: Jörn Fries

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Die Landesdirektion Sachsen hat am vergangenen Freitag (17.8. 2018) den Zuschlag für die Vergabe der Konzessionsverträge zur Luftrettung ab dem Jahr 2019 für eine Dauer von acht Jahren erteilt.

Die Luftrettung an den Stationen Bautzen und Dresden wird der DRF Deutsche Stiftung Luftrettung gAG und an den Stationen Leipzig und Zwickau der ADAC Luftrettung gGmbH übertragen. Beide Gesellschaften erfüllen diese Aufgabe im Auftrag des Freistaates Sachsen bereits seit vielen Jahren. Beworben hatten sich insgesamt drei Gesellschaften.

Nach einer Vorbereitungszeit von etwas weniger als acht Monaten war die Vergabe der Konzessionen Ende April 2018 bekanntgemacht worden. Erstmals erfolgte in Sachsen die Vergabe der Konzessionsverträge zur Luftrettung nach den neugefassten Regelungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen. So wurden bei einer Ausschreibung Luftrettungsstationen in Lose aufgeteilt, wobei nur ein Los pro Bieter vergeben werden durfte. Dies hat zur Folge, dass mit Dresden eine Station in der Betreiberschaft der DRF Luftrettung verbleibt und von der Luftrettungsstation Bautzen künftig ebenfalls ein rot-weißer Rettungshubschrauber zu Einsätzen starten wird. Von der seit 1991 von der DRF Luftrettung betriebenen Station Zwickau muss sich die Luftrettungsorganisation allerdings am Jahresende trennen. „Das Ergebnis der Ausschreibung betrachten wir daher mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte Dr. Krystian Pracz, Vorstandsvorsitzender der DRF Luftrettung.

Die Dresdner Luftrettungsstation ist die Heimat von „Christoph 38“ der von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang als schneller Notarztzubringer und für den Transport von Notfallpatienten in Kliniken bereitsteht. Er ist mit einem Piloten, einem Notarzt und einem HEMS-TC (Notfallsanitäter) besetzt und nach Alarmierung innerhalb von zwei Minuten in der Luft.

Der Bautzener Rettungshubschrauber „Christoph 62“ ist rund um die Uhr einsatzbereit und mit einer festinstallierten Rettungswinde ausgestattet. Die DRF Luftrettung ist seit vielen Jahren Vorreiterin in der 24-h-Luftrettung. Die gemeinnützig tätige Organisation verfügt über hochmoderne, für den Nachtflug besonders geeignete Hubschrauber und setzt hochqualifiziertes Personal ein. „Auch hier in Bautzen werden wir künftig auf unsere Expertise und langjährige Erfahrung sowohl im Nachtflug als auch in der Windenrettung bauen“, betont das für den operativen Bereich der DRF Luftrettung zuständige Vorstandsmitglied Dr. Peter Huber. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen, sodass in Bautzen eine reibungslose Übernahme des Einsatzbetriebs ab 1. Januar 2019 gewährleistet wird.

Red. mit DRF

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