Auszeichnung für Günzburger Steigtechnik
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Günzburger Steigtechnik gehört zu den 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands.
Die Günzburger Steigtechnik GmbH ist jetzt auf dem Deutschen Mittelstands-Summit in Essen als eines der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet worden. „Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar ehrte das Günzburger Unternehmen mit dem seit über 20 Jahren verliehenen „Top 100“-Siegel. Zuvor hatte sich die Günzburger Steigtechnik einem zweistufigen wissenschaftlichen Analyseverfahren unterzogen.
Die Günzburger Steigtechnik GmbH klettert nicht nur im Alltagsgeschäft hoch hinaus, auch im Innovationsmanagement steht das Unternehmen weit oben – und das bereits seit 116 Jahren. Schon Firmengründer Leopold Munk bewies 1906 Pioniergeist: Er war einer der ersten mittelständischen Unternehmer, der seine Produktionsmaschinen mit Motorkraft antrieb. Vier Generationen später spürt man diesen Pioniergeist noch immer bei dem Günzburger Leiternhersteller.
Munks Ur-Enkel Ferdinand Munk setzt im Innovationsprozess auf offene Kommunikationsstrukturen und punktet bei „Top 100“ daher vor allem in der Kategorie „Innovationsklima“. Sportveranstaltungen wie Lauftreffs, ein Firmengarten mit Grillplatz und sogenannte Kommunikationsecken laden zum Ideenaustausch zwischen den mittlerweile 260 Beschäftigten ein. Und auch der Chef fördert aktiv das offene Gespräch: „Ich höre meinen Mitarbeitern zu, es entstehen Diskussionen – und am Ende kommt immer eine gute Idee dabei raus“, so Munk. Im Team werden die Anregungen besprochen und entschieden, ob sie umgesetzt werden.
„Unsere guten Ideen und ihre schnelle Umsetzung sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für uns“, erklärt Ferdinand Munk. „Deshalb investieren wir viel Zeit und Aufwand in unser Innovationsmanagement. Wir setzen dabei auf den Ideenreichtum aller Mitarbeiter. Ihnen gebührt mein Dank für das Erreichen der ‚Top 100’-Auszeichnung.“
Grundlage der Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel ist eine zweistufige Analyse, die Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien entwickelt haben. Die Wissenschaftler untersuchen das Innovationsmanagement und den Innovationserfolg der mittelständischen Unternehmen anhand von über 100 Parametern in fünf Kategorien. Wer letztlich mit dem „Top 100“-Siegel ausgezeichnet wird, entscheidet allein die wissenschaftliche Leitung.
In diesem Jahr haben Franke und sein Team so viele Anmeldungen wie noch nie geprüft: Von 302 Qualifikanten schafften es 234 Unternehmen ins Finale. 178 von ihnen erhalten in drei Größenklassen (maximal 100 Unternehmen pro Größenklasse) die Auszeichnung. Den Rahmen für die Preisverleihung bildet der Deutsche Mittelstands-Summit in Essen.
Die „Top 100“ sind in jeder Hinsicht ausgezeichnet: 71 nationale Marktführer und sogar 31 Weltmarktführer sind dabei. Zusammen meldeten die Top-Innovatoren in den vergangenen drei Jahren 3.405 nationale und internationale Patente an. Knapp 41 Prozent ihres Umsatzes erzielten sie zuletzt mit Marktneuheiten und Verbesserungen, die sie vor der Konkurrenz auf den Markt brachten (Durchschnitt aller KMU in Deutschland: 6,6 Prozent). Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Die Top-Innovatoren investieren im Schnitt 10,5 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung (Durchschnitt aller KMU in Deutschland: 1,5 Prozent). Zwei Drittel der „Top 100“ sind Familienunternehmen.
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