Tag für Gesundheit am Arbeitsplatz: Info des KFV Aurich
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Der Arbeitsschutz bekommt in Zeiten von Corona einen neuen Stellenwert. Überall werden die Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit am Arbeitsplatz erhöht. Das gilt auch für die Feuerwehren. Der Kreisfeuerwehrverband Aurich zeigt, wie seine Wehren mit der aktuellen Situation umgehen.
Am 28. April war Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Wie in allen Berufen, spielt der Arbeitsschutz auch bei den Freiwilligen Feuerwehren eine wichtige Rolle. Im Kreisfeuerwehrverband Aurich dominiert 2020 daher ebenso das Thema Corona im Bereich Sicherheit und Gesundheit. Deswegen empfiehlt der Verband den einzelnen Feuerwehren das Tragen einer Atemmaske. Dadurch wird die Übertragung eigener Keime auf andere Einsatzkräfte reduziert und die Keime anderer können ein Stück weit von sich ferngehalten werden. Denn in den Löschfahrzeugen sitzen die Einsatzkräfte im Alarmfall eng nebeneinander und zum großen Teil auch gegenüber.
Die Dienstleistenden können zusätzlich auch das Visier des Helmes nutzen. Wenn sie bspw. direkten Kontakt mit Verunfallten haben, können sie dieses herunterklappen. Das hält noch mehr Keime fern. Weiterhin empfiehlt der Kreisverband die Handhygiene einzuhalten. Das Händewaschen mit Seife und eine Handdesinfektion nach den Einsätzen tragen zum Schutz bei.
Die Gesundheit der Einsatzkräfte geht vor
Gegenwärtig rücken Einheiten mit minimierter personeller Stärke aus. Das ist eine weitere Maßnahme zum Schutz der Gesundheit im Feuerwehrdienst. Bei Notrufen, die eine kleinere Einsatzlage vermuten lassen, fährt zunächst nur ein Löschfahrzeug an die Einsatzstelle. Dort angekommen gibt die Besatzung eine Lagemeldung. Anschließend wird entschieden, ob weitere Einsatzkräfte die Einsatzstelle anfahren. Bei einer klaren größeren Lage oder bei Notrufen mit gefährdeten Menschenleben rücken sofort alle vorgesehenen Löschfahrzeuge aus.
Die vorgegebene Abstandsregelung soll selbstverständlich auch an den Einsatzstellen nach Möglichkeit eingehalten werden.
Kein Grund zur Sorge
Seit Wochen entfallen die regelmäßigen Übungsdienste der Einsatzabteilungen. Auch die Treffen der Kinder- und Jugendfeuerwehren, der Altersabteilungen und anderer Feuerwehrgruppen sind abgesagt. So versuchen die Wehren die Verbreitung von COVID-19 zu reduzieren. Grund zur Sorge besteht deswegen aber nicht: Die Feuerwehren sind gut aufgestellt und ausgebildet. Sie verkraften die Aussetzung der Übungsdienste also sehr gut. Und trotzdem sind die Wehren kreativ und nutzen die sich bietenden Chancen: Vielerorts haben sie auf virale Übungsdienste umgestellt, um auf dem Laufenden zu bleiben.
Auch aus der Zivilbevölkerung kommt Unterstützung: Privatpersonen und Firmen nähen Behelfs-Mund-Nasemasken und übergeben diese den Feuerwehren. Der Kreisfeuerwehrverband Aurich freut sich über das hohe Engagement der Bevölkerung und bedankt sich dafür.
Kreisfeuerwehrverband Aurich e. V.
Manuel Goldenstein
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