Eine Initiative für neue Mitglieder in der FF Bedburg-Hau

Die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau startet eine Initiative zur Mitgliederwerbung, um ihre Einsatzbereitschaft zu sichern und neue engagierte Kräfte zu gewinnen. Bürgermeister Stephan Reinders unterstützt die Aktion, bei der junge Erwachsene eingeladen werden, die spannenden Aufgaben und das Gemeinschaftsgefühl der Feuerwehr kennenzulernen.

Die Gemeinde Bedburg-Hau (Kreis Kleve, NRW) hat 13.500 Einwohnerinnen und Einwohner. Die Freiwillige Feuerwehr setzt sich für deren Sicherheit und Schutz ein: Mit einem engagierten Team von 169 aktiven Einsatzkräften bewältigt sie jährlich rund 140 Einsätze, darunter Brände, Technische Hilfeleistungen und komplexe Einsatzlagen. Diese vielfältigen Herausforderungen erfordern eine hohe Einsatzbereitschaft und Professionalität, um einen modernen Bevölkerungsschutz zu gewährleisten.

Einsatzkräfte dringend gesucht

Ein oft übersehener Aspekt bei Freiwilligen Feuerwehren ist, dass die Ausrücke- und Eintreffzeiten sowie die Personalstärken den gleichen Standards wie bei Berufsfeuerwehren entsprechen müssen. Auch in Bedburg-Hau gilt das Zeitfenster von acht Minuten nach dem Notruf, in dem mindestens zehn Einsatzkräfte vor Ort eintreffen müssen. Für die Freiwillige Feuerwehr stellt dies eine erhebliche Herausforderung dar, da sie jederzeit eine einsatzbereite Mannschaft sicherstellen muss. Um diesen hohen Standard zu halten, sind dauerhaft mehr Einsatzkräfte erforderlich. Besonders tagsüber ist die Verfügbarkeit der Mitglieder kritisch, da viele ehrenamtliche Kräfte ihren Berufen nachgehen.

Schriftliche Einladung zu Dienstabenden

Deshalb haben sich die Brandschützer/-innen zu einer groß angelegten Aktion entschieden: In den kommenden Wochen werden alle jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 35 Jahren persönlich angeschrieben und zu einem Dienstabend der Löscheinheiten in den jeweiligen Ortschaften eingeladen. Ziel ist, in persönlichen Kontakt zu treten und potenziellen neuen Mitgliedern die spannenden und verantwortungsvollen Aufgaben der Feuerwehr näherzubringen. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht nur auf den technischen Fähigkeiten, sondern auch darauf, das Gemeinschaftsgefühl und die Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr erlebbar zu machen. Bis zum Alter von 67 Jahren ist der ehrenamtliche Dienst möglich.

Unterstützung vom Bürgermeister

Der Bürgermeister der Gemeinde Bedburg-Hau, Stephan Reinders, begrüßt und unterstützt die Initiative ausdrücklich. Er erkennt die wesentliche Rolle der Feuerwehr für die Sicherheit der Gemeinde an und sieht in der Mitgliederwerbung eine Notwendigkeit, um die Einsatzbereitschaft aufrechtzuerhalten. „Es ist entscheidend, dass wir die jüngere Generation für die Freiwillige Feuerwehr begeistern. Nur so können wir sicherstellen, dass wir auch in Zukunft auf ausreichend engagierte und motivierte Feuerwehrleute zählen können“, so Bürgermeister Reinders.

Zum Kennenlernen an die Feuerwache

Die Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau übernimmt nicht nur die essenzielle Aufgabe der Notfallversorgung, sondern ist auch ein Ort der Gemeinschaft und des sozialen Engagements. Alle Interessierten sind herzlich willkommen, an einem der bevorstehenden Dienstabende teilzunehmen und mehr über die Arbeit der Feuerwehr zu erfahren. Diese Veranstaltungen bieten Gelegenheit zum Austausch mit den Mitgliedern und geben Einblick in die vielfältigen Aufgabenbereiche der Feuerwehr.

Wer darüber nachdenkt Mitglied bei der FF Bedburg-Hau zu werden, hat nicht nur die Gelegenheit, aktiv zum Gemeinwohl beizutragen. Es bietet sich auch die Möglichkeit, neue Freundschaften zu schließen, wertvolle Fähigkeiten zu erlernen und Teil einer bedeutenden Institution zu werden, die in entscheidenden Momenten bereitsteht. Wenn Ihr Interesse geweckt ist, können Sie hier weitere Informationen einholen oder sich direkt unter der E-Mail wir@feuerwehr-bedburg-hau.nrw oder telefonisch unter 02821-660310 im Rathaus der Gemeinde melden. Dies war nicht die erste Werbeaktion der FF Bedburg-Hau. Bereits im vergangenen Jahr starteten sie eine Initiative für mehr ehrenamtliche Mitglieder.

Quelle

• Michael Hendricks, Freiwillige Feuerwehr Bedburg-Hau