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Erster Rotkreuzhelfer aus Rheinland-Pfalz fliegt morgen nach Westafrika

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Als erster Helfer des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz fliegt Rettungsassistent Eduard Pulber am 19. Dezember im Auftrag des DRK von Berlin nach Liberia. Dort wird er in einem vom Roten Kreuz betriebenen Ebola Behandlungszentrum in Monrovia eingesetzt.

Foto zeigt das Ebola Behandlungszentrum in Kenema in Sierra Leone (Foto: DRK)

Der 24jährige Rettungsassistent des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe stammt aus der Nähe von Worms und arbeitet als Rettungsassistent auf den DRK-Rettungswachen in Worms und Nierstein. Bevor der hauptberufliche Rettungsassistent in den Einsatz nach Westafrika entsandt wurde, absolvierte Eduard Pulber ein einwöchiges Training im Umgang mit der infektiösen Erkrankung und wurde durch Experten intensiv auf den Einsatz in Liberia vorbereitet. Durch seine Berufsausbildung als Rettungsassistent und die Zusatzausbildung im Bereich Trinkwasser und Hygiene ist er bestens auf den Einsatz vorbereitet.

Fragt man den jungen Mann nach seiner Motivation für seinen Einsatz im Ebolagebiet, so muss er nicht lange überlegen: „Als mich der Aufruf für Freiwillige von meinem Arbeitgeber erreichte, war mir schnell klar, dass ich in das gesuchte Profil passe und mich melden werde, da in Westafrika dringend Hilfe gebraucht wird.“ Erste Auslandserfahrungen sammelte der DRK-Mitarbeiter bereits im Freiwilligendienst in einem Krankenhaus in Ghana. „Die Unterstützung meines Arbeitgebers hat mir die Entscheidung noch leichter gemacht und ich bin froh, dass ich mit großer Rückendeckung in den Einsatz gehen kann. Den Herausforderungen im Einsatzgebiet sehe ich mit Respekt aber ohne Angst entgegen.“ Eduard Pulber wird voraussichtlich bis Ende Februar in Liberia im Einsatz sein.

Jörg Steinheimer, Geschäftsführer des DRK-Rettungsdienstes Rheinhessen-Nahe und Chef von Eduard Pulber hat großen Respekt vor dem Engagement seines Mitarbeiters: „Ich freue mich über die Bereitschaft unseres jungen Kollegen sehr und unterstütze diese wichtigen Einsatz im Kampf gegen Ebola gerne durch die Freistellung von Fachpersonal. Ich wünsche Eduard Pulber alles Gute für seinen Einsatz“.

Auch im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz hat man die Nachricht über den Einsatz des ersten rheinland-pfälzischen Rotkreuzlers mit Freude aufgenommen. „Das Rote Kreuz in Rheinland-Pfalz dankt Eduard Pulber bereits schon jetzt für diesen nicht selbstverständlichen Einsatz. Ganz persönlich wünsche ich unserem Rotkreuzkameraden viel Erfolg und eine gesunde Heimkehr.“ sagt Roland Lipp, Leiter Rotkreuzgemeinschaften im DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz.

Hintergrund:

In Liberia (Monrovia) hat das DRK am 15. Dezember ein Behandlungszentrum übernommen, das von der Weltgesundheitsorganisation baulich errichtet wurde. Das DRK wird das Behandlungszentrum nun mit medizinischem Material und Gerät ausstatten, intensiv beüben und mit personeller Unterstützung der Bundeswehr betreiben. Bevor die ersten Patienten aufgenommen werden können, absolvieren 90 Ärzte, Schwestern, Techniker und Hygieniker aus Liberia unter Leitung des DRK ein umfangreiches Ausbildungsprogramm. Das Behandlungszentrum ist planmäßig ab dem 25. Dezember einsatzbereit, nachdem das Beüben der Abläufe innerhalb der Behandlungsstation sowie die letzten Baumaßnahmen auf dem Gelände abgeschlossen worden sind.

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