Ersthelfer rettet Mann aus brennendem Fahrzeug
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Im August war Lutz Kluge als Beifahrer auf der BAB 13 in Richtung Dresden. Dort sah er einen Wagen in Schlangenlinien fahren, der kurz darauf von der Fahrbahn abkam und zu brennen begann. Kluge zögerte nicht und konnte die klemmende Tür des Fahrzeugs öffnen, wodurch der Fahrer entkommen konnte, bevor das Fahrzeug in Flammen aufging.
Am 17. August 2018 war Lutz Kluge als Beifahrer auf der Bundesautobahn 13 in Richtung Dresden unterwegs. Zuerst fiel der Fahrerin die auffällige Fahrweise eines anderen Autos auf. Kurz darauf touchierte dieser Wagen die Mittelleitplanke, geriet ins Schleudern und durchbrach eine Wildschutzwand am rechten Fahrbahnrand. Erst im angrenzenden Waldstück kam das Auto zum Stehen.
An der Unfallstelle stieg Lutz Kluge sofort aus und eilte zu dem Wrack. „Unter dem Wagen entwickelte sich bereits Rauch und der Wagen stand auf sehr trockenem Boden“, schildert der 54-Jährige. „Ich bin davon ausgegangen, dass das Auto jeden Moment in Flammen aufgehen könnte. Deshalb zögerte ich nicht und versuchte den Mann im Auto in Sicherheit zu bringen“, beschreibt er weiter. Da die Beifahrertür klemmte, lief Kluge auf die andere Seite, um die Fahrertür zu öffnen. „Inzwischen waren offene Flammen zu sehen und die Zeit wurde knapp“, hat der Berliner die Situation in Erinnerung.
Nachdem sich auch die Fahrertür von außen nicht öffnen ließ und der Mann nicht ansprechbar war, griff Kluge in der Eile zu einem herumliegenden Blechteil und schlug die Scheibe ein, um die Türe von innen öffnen zu können. Trotz der starken Rauchentwicklung versuchte der Ersthelfer weiter, das Unfallopfer zu befreien. „Aufgeben kam nicht infrage, das hätte ich mir wohl mein Leben lang nicht verziehen“, betont Kluge.
Doch auch bei seinem zweiten Versuch konnte er den Fahrer aufgrund des Qualms und der Flammen nicht befreien. Inzwischen brannte es rund um das verunfallte Fahrzeug. Als er gerade einen dritten Versuch starten wollte, erreichten andere Ersthelfer mit Feuerlöschern das Inferno und schufen eine Schneise für den Fahrer, der sich im letzten Moment aus eigener Kraft befreien konnte. Währenddessen fuhren zahlreiche Autos an der Unfallstelle vorbei, anstatt genug Platz für nachrückende Rettungskräfte zu lassen. Auch hier wurde Kluge aktiv und hielt den Abschnitt auf der Straße frei.
Für sein beherztes und mutiges Eingreifen verleihen Goodyear und der Automobilclub von Deutschland (AvD) Lutz Kluge den Titel „Held der Straße“ des Monats September 2018.
Goodyear und der AvD suchen Monat für Monat mutige und selbstlose Heldinnen und Helden wie Lutz Kluge. Unterstützt wird die Aktion unter der Schirmherrschaft des Bundesverkehrsministeriums von der Zeitschrift TRUCKER.
AvD, Goodyear
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