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EU-Kommission soll Rettungsgasse für ganz Europa schaffen

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„Bei Staubildung: Rettungsgasse!“ – in Deutschland und Österreich verweist dieser Slogan auf die gesetzliche Pflicht, im Staufall „die Wägen der rechten Fahrspur ganz an den rechten Fahrbahnrand zu lenken. Fahrzeuge der linken Spur sollen zum linken Fahrbahnrand gelenkt werden. So entsteht eine Fahrspur für Einsatzfahrzeuge.“ Was so einfach klingt, funktioniert allerdings in Deutschland nicht immer – und ist lediglich in vier EU-Staaten Pflicht. Geht es nach dem Europaabgeordneten Arne Gericke, sollen Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und die EU-Kommission nun bildhaft „eine Rettungsgasse für ganz Europa schaffen.“

„Wer einmal in einen Unfall auf der Autobahn verwickelt war, wird wissen: Jede Sekunde Verzögerung bei den Rettungsdiensten wird für die Betroffenen zur Stunde – und nicht selten entscheidet Schnelligkeit über Leben und Tod.“ Aus Gesprächen mit Rettungskräften und Feuerwehren wisse er, „dass man dort die Rettungsgasse sehr begrüßt – gleichzeitig aber beklagt, dass es noch immer Autofahrer gebe, die davon nichts wüssten und dann Einsatzfahrzeuge durch umständliche Rangiermanöver blockieren oder gar selbst in Gefahr bringen.“

Nun hat der Europaabgeordnete Arne Gericke Initiative ergriffen, um die Anliegen der Rettungskräfte zu unterstützen. In einem Schreiben an den Bundesverkehrsminister fordert er von ihm mehr Anstrengungen, „um die vorgeschriebene Rettungsgasse bei den Autofahrern auf deutschen Autobahnen bekannter zu machen.“ Würde Dobrindt „nur halb so viel über die Rettungsgasse sprechen, wie er von seiner Maut erzählt, wäre der Sicherheit auf unseren Autobahnen viel geholfen.“

An die EU-Kommission hat der Europaabgeordnete sich dazu in einer offiziellen Parlamentarischen Anfrage gewandt. Dort heißt es: „Sieht die EU-Kommission Möglichkeiten zur EU-weiten Einführung einer „Rettungsgasse“ bei Staubildung oder Unfällen, wie sie in Deutschland, Tschechien, Österreich und Ungarn verpflichtend vorgeschrieben ist?“ Die Brüsseler Behörde hat nun höchstens sechs Wochen Zeit, um auf Gerickes Anfrage zu antworten.

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