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Evakuierung eines ICE: Nachtübung in Mittelfranken

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In der Nacht vom Samstag, 19. Oktober 2019, auf Sonntag, 20. Oktober 2019, fand in Mittelfranken eine mehrstündige Nachtübung statt. Dabei galt es, die Rettung und Evakuierung eines vollbesetzten Hochgeschwindigkeitszugs unter erschwerten Bedingungen zu üben. Aufgrund des Szenarios beteiligten sich insgesamt rund 400 Mitwirkende an der Übung.

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Gehfähige Passagiere wurden von den Trupps über Notausgänge und Rettungsstollen ins Freie geführt. Foto: Thomas Birkner

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Am Rettungsstollen nahm eine Vielzahl an Rettungskräften die Passagiere in Empfang. Foto: Thomas Birkner

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Nachdem der Zug geordnet evakuiert wurde, erfolgte noch im Tunnel eine erste Sichtung. Foto: Thomas Birkner

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Die Trupps sind an den Zugängen des Göggelsbuch-Tunnels angelangt und bereiten sich vor. Foto: Thomas Birkner

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Die Versorgung Schwerverletzter vor dem Transport ins Klinikum. Foto: Thomas Birkner

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Vor dem Ausgang des Rettungstunnels an der Oberfläche mussten ca. 30 m Höhe über eine Wendeltreppe überwunden werden. Foto: Thomas Birkner

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Einsatzkräfte und -fahrzeuge am Tunneleingang. Foto: Thomas Birkner

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Ein erklärtes Ziel war dabei das gute Zusammenspiel von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Rettungsdienst, Landes- und Bundespolizei, Katastrophenschutz und der Deutschen Bahn. Außerdem war der Test des im Tunnel nachgerüsteten BOS-Digitalfunks ein Schwerpunkt. Dafür stellte die Deutsche Bahn einen ICE bereit. Außerdem sperrte sie die Hochgeschwindigkeitsstrecke Nürnberg-Ingolstadt (BY) für mehrere Stunden.

Ausgangslage

Zu Beginn befuhr der ICE mit den Verletztendarstellern gegen Mitternacht den fast 2.300 m langen Göggelsbuch-Tunnel im Landkreis Roth. Dann meldete der Zugführer eine Havarie mit einem unbekannten Gegenstand. Nach einem für dieses Meldebild festgelegten Alarmplan begann für die Einheiten aus dem betroffenen Landkreis sowie aus den benachbarten Landkreisen und kreisfreien Städten die mehrstündige Alarmübung. Dabei beteiligte sich auch das Klinikum Nürnberg-Süd.

Evakuierung

Nach der Bestätigung der Sperrung der Bahnstrecke durch die DB-Notfallleitstelle arbeiteten sich die Rettungstrupps von den Nord- und Südportalen sowie durch einen Rettungsstollen nahe der Gemeinde Göggelsbuch zu den Hilfesuchenden vor. Dann wurden die Fahrgäste zu den Sichtungs- und Behandlungsplätzen gebracht. Dabei waren sie teilweise gehfähig und teilweise auf den Transport mit Schienenwagen angewiesen. Weil auch der interne Notfallplan des rund 20 km entfernten Klinikum Nürnberg-Süd getestet werden sollte, verbrachten die Rettungs- und Sanitätsdienste die Verletztendarsteller mit schweren Verletzungsmustern in die Notfallaufnahme. Schließlich wurde nach rund vier Stunden die Katastrophenschutz-Vollübung beendet.

Thomas Birkner

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