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Fahrgastschiffe im nordfriesischen Wattenmeer festgefahren

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Seenotretter der DGzRS bergen zwischen Amrum und Hallig Passagiere von gestrandeten Fahrgastbooten.

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Foto: DGzRS_Die Seenotretter Blick vom Tochterboot LOTTE auf die beiden festgekommenen Fahrgastschiffe „Adler-Express“ (r.) und „Hauke Haien“. Links im Hintergrund ist der Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE zu erkennen.

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Foto: DGzRS/Die Seenotretter. Die Passagiere konnten auf die Sandbank „Schweinsrücken“ aussteigen. Von dort wurden Sie vom Tochterboot LOTTE der DGzRS und zwei Schlauchbooten abgeholt und an andere Fahrgastschiffe übergeben, die sie sicher an Land brachten.

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Erster größerer Einsatz für den jüngsten Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE/Station Amrum der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS): Bei ablaufendem Wasser haben sich am Samstagmittag, 11. Juli 2015, zwei Fahrgastschiffe im nordfriesischen Wattenmeer festgefahren.

Allein an Bord des größeren der beiden Schiffe befanden sich rund 240 Menschen. Alle Passagiere, darunter auch einige Kinder, wurden sicher an Land gebracht. Gegen 11.25 Uhr alarmierte die „Adler-Express“ die Seenotretter: Auf dem Weg von Hooge nach Amrum hatte sich das 42 m lange Fahrgastschiff auf dem sogenannten „Schweinsrücken“ und damit etwa auf halber Strecke festgefahren – bei gutem Wetter und wenig Wind. An Bord befanden sich 239 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder.

Beim Versuch, der „Adler-Express“ schnell zu Hilfe zu kommen, war das etwas kleinere, 34 Meter lange Fahrgastschiff „Hauke Haien“ ebenfalls festgekommen. Auf keinem der beiden Schiffe sind Verletzte zu beklagen. Da jedoch für beide angesichts des Wasserstands keine Möglichkeit mehr bestand, sich aus eigener Kraft beizeiten wieder zu befreien, baten sie die Seenotretter um Hilfe.

Für den erst Ende Mai dieses Jahres zum 150-jährigen Bestehen der DGzRS getauften und Mitte Juni auf Amrum stationierten neuesten Seenotrettungskreuzer ERNST MEIER-HEDDE und sein Tochterboot LOTTE begann – abgesehen von einem bereits durchgeführten Krankentransport – damit der erste größere Einsatz. Gut 20 min nach der Alarmierung traf der 24 kn (ca. 45 km/h) schnelle Neubau am Unglücksort ein. Wegen des weiter ablaufenden Wassers (Niedrigwasser auf Amrum wurde für 16.13 Uhr erwartet) gelang es nicht mehr, die Menschen direkt von den Fahrgastschiffen zu übernehmen. Die Passagiere verließen die Schiffe auf die Sandbank.

Das Tochterboot LOTTE des Seenotrettungskreuzers ERNST MEIER-HEDDE, ein Schlauchboot der „Adler-Express“ sowie eines des Sylter Yachtclubs nahmen die Menschen nach und nach an Bord. Sie übergaben sie an die inzwischen in der Nähe wartenden Fahrgastschiffe „Adler IV“, „Hilligenlei“ und „Rungholt“.

Allein die rund acht Meter lange LOTTE übernahm in acht Anläufen rund 95 Menschen. Das nächste Hochwasser wurde gegen 22 Uhr erwartet. Bis dahion befanden sich an Bord der beiden Havaristen nur noch die Besatzungen.

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