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Feuerwehr Bottrop testet Mittleres Löschfahrzeug

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Im Rahmen eines Pilotprojekts wird erprobt, ob das MLF für Freiwillige Feuerwehren in NRW einen ausgewogenen Kompromiss zwischen moderner Technik und Schulungsaufwand darstellen kann.

Mittleres Löschfahrzeug aus dem Projekt FeuerwEhrensache (Foto: FW Bottrop)

Ein ungewohnter Anblick begegnet der Bevölkerung von Bottrop-Kirchhellen seit dieser Woche. Anstelle eines Löschfahrzeugs der Feuerwehr Bottrop rückt derzeit ein Löschfahrzeug des Landes NRW als erstes Fahrzeug bei Einsätzen der Feuerwache 2 aus. Grund hierfür ist das Projekt „FeuerwEhrensache“ das vom Ministerium für Inneres und Kommunales und dem Verband der Feuerwehren in NRW e.V. ins Leben gerufen wurde.

Ziel dieses Projektes ist es, das Ehrenamt in der Freiwilligen Feuerwehr zu stärken und mehr Menschen für die Freiwillige Feuerwehr zu begeistern. Dazu wurden verschiedene Pilotprojekte entwickelt. Eines davon ist das „Mittlere Löschfahrzeug“ (MLF), das nun an die Feuerwehr Bottrop ausgeliefert wurde.

Problem: Immer komplexere Technik

Ursächlich für die Entwicklung dieses Fahrzeugs ist die Problemstellung, dass die immer komplexer werdende Fahrzeugtechnik und umfangreiche Beladung, gerade für ehrenamtliche Feuerwehren einen immensen Schulungsbedarf nach sich ziehen.

Im Rahmen des Pilotprojekts wird erprobt, ob das MLF für Freiwillige Feuerwehren in NRW einen ausgewogenen Kompromiss zwischen moderner Technik und Schulungsaufwand darstellen kann. Gemäß dem Motto der Studie „So viel Technik wie nötig, so wenig Technik wie möglich“ zeichnet sich das MLF durch seine kompakte Bauweise und seine bedienerfreundliche Fahrzeugtechnik aus. Die Beladung ist gegenüber den größeren Hilfeleistungslöschfahrzeugen etwas reduziert, aber speziell für die alltäglichen Einsätze im Brandschutz und der Technischen Hilfeleistung ausgelegt.

Dreimonatiger Test

Das Fahrzeug ist in der Lage Kleinbrände, Ölspuren, Türöffnungen und Unwettereinsätze eigenständig abzuarbeiten. Auch für größere Einsätze, wie Wohnungsbrände oder Verkehrsunfälle mit eingeklemmten Personen, führt das Fahrzeug Materialien für die notwendigen Erstmaßnahmen mit.

Um das Fahrzeug ausgiebig zu testen, wird es in den kommenden drei Monaten als Erstangriffsfahrzeug sowohl durch die Freiwillige Feuerwehr Kirchhellen als auch durch den Tagesdienst der Berufsfeuerwehr bei Übungen und Einsätzen eingesetzt. Die Abläufe im Übungs- und Einsatzbetrieb werden protokolliert und anschließend ausgewertet. Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts erfolgt durch Experten der Bergischen Universität Wuppertal.

Weitere Informationen unter
www.freiwillige-feuerwehr.nrw
www.facebook.com/freiwilligefeuerwehrnrw

www.feuerwehrensache.nrw.de
www.facebook.com/feuerwehrensache

FW Bottrop

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