Feuerwehrmann stürzte in den Tod
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Saalfelder Kamerad rutschte mit Löschfahrzeug 50 m in die Tiefe
Auf der Rückfahrt von einem Löscheinsatz oberhalb des Ausgleichsbeckens von Eichicht (Landkreis Saalfeld/Rudolstadt, TH) des Pumpspeicherwerks Hohenwarte ist am Samstagnachmittag ein 31-jähriger Feuerwehrmann ums Leben gekommen, berichtete die otz.
Der Saalfelder, der mit seinen Kameraden zum Löschen eines entstehenden Waldbrandes oberhalb des Pumpspeicherwerkes ausgerückt war, kam mit seinem Löschfahrzeug auf einem schmalen Waldweg von diesem ab und stürzte im unwegsamen Gelände etwa 50 m einen steilen Abhang hinunter. Der Feuerwehrmann saß zu dem Zeitpunkt allein im Löschfahrzeug, das sich mehrfach überschlug und auf dem Dach liegen blieb.
Erst zwei Stunden nach dem tragischen Unfall konnten die Kameraden den jungen Mann aus dem Fahrzeug bergen, in dem er eingeklemmt worden war.
Tief betroffen reagierte Thüringens Innenminister Jörg Geibert auf die Nachricht vom Tod eines Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Saalfeld während eines Einsatzes am Pumpspeicherwerk Hohenwarte. „Ich bin erschüttert. Die Kräfte der Feuerwehren sind jederzeit bereit zum Ausrücken und riskieren oft ihr Leben, um Gefahren für andere abzuwehren. Am Pfingstwochenende hat dieser selbstlose Einsatz einen 30-jährigen freiwilligen Feuerwehrmann das Leben gekostet“, erklärte der Minister am Sonnabend in Erfurt. „Unsere Gedanken sind in dieser dunklen Stunde bei den Angehörigen und Freunden des getöteten Kameraden“, so Geibert. Er sagte den Hinterbliebenen die Unterstützung des Freistaates zu. Zugleich kündigte er eine rasche Aufklärung des Unfalls an.
Auch der Thüringer Feuerwehr-Verband zeigt sich angesichts des tragischen Unfalls bestürzt. „Wir trauern um einen Kameraden, der mit Leib und Seele Feuerwehrmann gewesen ist“, so Verbandschef Lars Oschmann. Der Kamerad sei nicht nur in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv gewesen. Er habe außerdem hauptberuflich bei der Berufsfeuerwehr Erfurt seinen Dienst versehen und auch auf Kreisebene Verantwortung getragen. „Unsere Gedanken sind in diesen Stunden bei den Angehörigen des Kameraden“, so Oschmann. Er sicherte zugleich die Unterstützung des Verbandes zu. „Wir sind jederzeit für die Angehörigen da und werden bei Bedarf auch mit der ,Opitz-Neubauer-Stiftung‘ helfen.“
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