Förderpreis „Helfende Hand 2012“ verliehen
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Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich verlieh in der Bayerischen Landesvertretung in Berlin den Förderpreis für ehrenamtliches Engagement..
Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich verlieh am Freitag den 30.11. in Berlin den Förderpreis „Helfende Hand 2012„.
Mit diesem jährlich in zeitlicher Nähe zum Internationalen Tag des Ehrenamtes (5.12.) vergebenen Förderpreis werden Ideen und Konzepte ausgezeichnet, die das Interesse der Menschen für ein ehrenamtliches Engagement im Bevölkerungsschutz wecken. Der Preis ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert. Auch ein Publikumspreis wurde in diesem Jahr wieder vergeben. Fast 12.000 Menschen haben sich mit ihrer Stimmabgabe im Internet beteiligt und ein siegreiches Projekt ausgewählt.
Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich sagte anlässlich der Preisverleihung in der Bayerischen Landesvertretung: „In Deutschland engagieren sich über 1,7 Millionen Menschen ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz. Wir alle sind auf all die vielen Helferinnen und Helfer angewiesen, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserem Land. Sie sind Alltagshelden, weil sie sich in ihrer Freizeit für andere einsetzen.“
Die diesjährigen Preisträger sind:
Kategorie „Innovative Konzepte“
Die Marburger Malteser erhalten mit ihrem Reanimations-Weltrekord den ersten Preis. Die Helferinnen und Helfer haben mit ihrem Weltrekord gezeigt, wie man effektiv Leben rettet – und das über 40 Stunden lang. Mit ihrem Rekord wecken sie auf ungewöhnliche Weise das Interesse für ehrenamtliches Engagement in einer Hilfsorganisation.
Den zweiten Platz belegen vier Organisationen aus Münster: Der Arbeiter Samariterbund, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter-Unfall-Hilfe und der Malteser Hilfsdienst. Gemeinsam haben sie erstmals die Arbeit ihrer Freiwilligen in Zahlen ausgedrückt. Die Bilanz ist Teil eines Aktionsjahres und dient als Pilot für eine koordinierte PR-Arbeit der Münsteraner Hilfsorganisationen.
Das Marburger Projekt „Augen auf: Erste Hilfe für Blinde und Sehbehinderte“ erreicht den dritten Platz. Hinter dem Projekt verbirgt sich ein Kurs, in dem Sehbehinderte alles lernen, was Ersthelfer wissen müssen, um Leben zu retten.
Kategorie „Jugend- und Nachwuchsarbeit“
Mit dem ersten Platz wird ein Projekt der Freiwilligen Feuerwehr Köln ausgezeichnet. In ihren Vor-Ort-Schulungen lernen pro Jahr bis zu 1.000 Kinder aus Kindergärten und Grundschulen das richtige Verhalten im Ernstfall: Wie setze ich einen Notruf ab? Wie vermeide ich Verletzungen im Haushalt?
Das Essener Projekt „Benimmkurse des Malteser Hilfsdienstes“ erreicht Platz zwei. Umgangsformen, Begrüßungsregeln, äußeres Erscheinungsbild – all das sind Themen, die Ehrenamtliche den Schülerinnen und Schülern in Hauptschulen näher bringen.
Rang drei geht an die DRK-Hochschulgemeinschaft in Münster, in der sich Studierende aller Fachrichtungen engagieren.
Kategorie „Vorbildliches Arbeitgeberverhalten“
Unter dem Motto „Soziale Kompetenz bedeutet Zukunft und Wertsteigerung“ unterstützt das Unternehmen EHEIM aus dem baden-württembergischen Deizisau die Helferinnen und Helfer in seiner Belegschaft und bekommt dafür den ersten Platz. EHEIM stellt seine Mitarbeiter für ihr ehrenamtliches Engagement bei der freiwilligen Feuerwehr jederzeit und unkompliziert frei. Das gilt nicht nur für Rettungseinsätze. Bei vollem Lohn können die Retter auch an Weiterbildungen teilnehmen.
Mit dem zweiten Platz wird die Gemeinschaftspraxis Dr. Rüdiger Nordsiek und Uwe Eßer aus Mönchengladbach ausgezeichnet. Die Ärzte
unterstützen die ehrenamtliche Tätigkeit ihres Angestellten Mike Boochs,
der als Kreisbereitschaftsleiter für das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz ist, durch flexible Arbeitszeitregelungen, aber auch, indem sie selbst mit anpacken.
Paul Köster, Chef des gleichnamigen Maschinenbauunternehmens im sauerländischen Medebach, trägt ebenfalls viel Verantwortung, nicht nur für seine Firma und seine Mitarbeiter. In Medebach kann die freiwillige Feuerwehr tagsüber schnell helfen, weil Paul Köster seine Mitarbeiter für ihr Ehrenamt in der Feuerwehr jederzeit freistellt. Dieses Engagement wurde mit dem dritten Platz belohnt.
Erstmalig waren bei der diesjährigen Preisverleihung zwei Paten aus dem Bereich des Leistungssports dabei. Carolin Leonhardt, Weltmeisterin und diesjährige Olympiazweite im Kajak-Vierer Frauen und David Storl, ebenfalls diesjähriger Gewinner einer olympischen Silbermedaille und Europameister 2012 im Kugelstoßen haben die Trophäen und die Schecks überreicht. Beide absolvieren derzeit ihre Ausbildung bei der Bundespolizei.
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