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Frachterkollision vor Helgoland – Suche nach Vermissten eingestellt

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Am 24. Oktober 2023 kollidierten die beiden Frachtschiffe „Verity“ und „Polesie“ in der Nähe der beliebten Nordseeinsel Helgoland. Eine Person kam dabei ums Leben, zwei Seeleute konnten gerettet werden. Vier Besatzungsmitglieder gelten noch als vermisst (Stand: 25.10.2023). Die Suche nach ihnen wurde eingestellt.

Kreuzer der Seenotrettung.
Sechs Kreuzer der Seenotretter (Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger, DGzRS) waren im Einsatz. Foto: DGzRS

Großes Suchaufgebot

Nach einem Zusammenstoß zweier Frachtschiffe in der Deutschen Bucht bei Helgoland wurde eine groß angelegt Vermisstensuche gestartet, an der sich unter anderem mehrere Rettungseinheiten der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS, die Seenotretter) beteiligten. Zur Unterstützung überflog auch ein Sensorflugzeug (DO228) das Gebiet, zudem kamen Taucher/-innen zum Einsatz. Insgesamt waren 23 Schiffe im Einsatz. Der Zusammenstoß beider Frachter ereignete sich laut DGzRS am 24.Oktober, um 4.55 Uhr.

Während die „Polesie“ (Foto) ihre Fahrt fortsetzen konnte, liegt das Wrack der „Verity“ nun auf dem Meeresgrund. Foto: DGzRS

Zu schlechtes Wetter

Die „Verity“ ist vermutlich durch die Kollision gesunken. Nach dem Zusammenstoß konnten zwei Angehörige der Schiffsbesatzungen gerettet werden, eine Person kam ums Leben. Von den Vermissten fehlt weiterhin jede Spur. Wie der Sprecher des Havariekommandos in Cuxhaven am Vormittag des 25. Oktober 2023 mitteilte, wurde die Suche eingestellt. Grund seien zu hoher Wellengang und zu starke Winde.

Auf dem Bild sind Boote und ein Helikopter zu sehen.
Großes Aufgebot bei der Suche nach den Vermissten. Foto: DGzRS

Sorge vor Umweltverschmutzung

Die gesunkene „Verity“ war auf dem Weg nach Immingham in Großbritannien. Die „Polesie“ hingegen steuerte den Hafen von La Coruña in Spanien an. An Bord der „Polesie“ befanden sich 22 Passagiere, die nach DGzRS unverletzt sind. Der Frachter „Polesie“ konnte ohne weitere Hilfe in den Hafen von Cuxhaven einlaufen. Sorge bereiten noch die 130 m³ Dieseltreibstoff an Bord der „Verity“. Dessen Wrack liegt in etwa 30 Meter Tiefe.

DGzRS

 

 

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