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Gemeinsamer Verein der Feuerwehren Europas entsteht: Zweiter Europäischer Feuerwehrgipfel in Brüssel

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Bereits zum zweiten Mal trafen sich Feuerwehren aus 21 europäischen Nationen zu einem gemeinsamen Gipfel. Er fand in Brüssel am 7. November 2024 statt. Sie wollen einen gemeinsamen Verband gründen, der die Feuerwehr international definiert. 50 Teilnehmende stehen für eine gemeinsame Stimme der Feuerwehren.

Vertreter aus 21 Nationen sind sich über die Rahmenbedingungen einig
Aus 21 Nationen sind sich die Teilnehmenden über die Rahmenbedingungen für einen gemeinsamen Verein einig. Foto: DFV

Zusammen Feuerwehr in Europa gestalten

Am 7. November 2024 fand in Brüssel (Belgien) der zweite europäische Feuerwehrgipfel statt. „Wir sind mit voller Kraft unterwegs, um eine gemeinsame Stimme der Feuerwehren der Länder der Europäischen Union zu schaffen“, fasste Karl-Heinz Banse, der Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), den „European Summit of Firefighters“ in Brüssel zusammen. Vertreter/-innen aus 21 Nationen fanden unter deutscher und französischer Federführung zusammen, um die Strukturen eines zukünftigen Vereins wie Satzung und Regelwerk zu besprechen.

„Wir wollen das Ohr in Brüssel an der richtigen Stelle haben, um Entwicklungen mitzubekommen und die Interessen der Feuerwehren zu vertreten!“
Karl-Heinz Banse (DFV-Präsident)

Beim ersten Feuerwehrgipfel am 12. April 2024 in Paris und zuvor in Welzow 2023 war die Idee entstanden und eine gemeinsame Erklärung geschrieben worden. In Brüssel knüpfte man nun an dieses Vorhaben an. Die Entscheidungen und Beschlüsse zum Regelwerk waren ausnahmslos ohne Gegenstimmen getroffen worden, wie der DFV-Präsident betont.

Europa zu Gast in Hessen

Der Gipfel fand in der Hessischen Landesvertretung der EU statt, wo der DFV seit 2009 eine Vertretung der deutschen Feuerwehren unterhält. Dankbar für die große Unterstützung von Feuerwehrinteressen auf europäischer Ebene zeigte sich DFV-Präsident Banse gegenüber dem Land Hessen und Norbert Fischer, Präsident des Hessischen Landesfeuerwehrverbands. Auch Manfred Pentz, Hessens Europaminister, lobte den Einsatz und die Zusammenarbeit der 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Von der Leyen schickt Grußwort

Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schaltete sich mit einem digitalen Grußwort zur Veranstaltung. Sie lobte die Zuverlässigkeit der Feuerwehren in Europa: „In Momenten großer Not kann Europa auf Sie zählen!“ Weiter hielt sie fest, dass Feuerwehrangehörige eine Schlüsselfunktion für die europäische Gefahrenabwehrstrategie haben. Die Regierungen und auch die Bevölkerung in der Europäischen Union müssten an einem Strang ziehen und die Feuerwehren besser unterstützen.

„Ich bin für das, was Sie jeden Tag tun, sehr dankbar. Wir alle sind durch Ihre Arbeit gestärkt.“
Ursula von der Leyen (EU-Kommissionspräsidentin)

Neben dem Kongress besuchten die Teilnehmenden auch das Europaparlament. Sie sprachen unter anderem mit der deutschen Abgeordneten Lena Düpont aus Niedersachsen.

Verband wird Mitglied im Weltfeuerwehrverband CTIF

„Wir können ab sofort mit Fug und Recht für die Feuerwehren in der EU verhandeln und Beschlüsse fassen“, formulierte DFV-Präsident Banse abschließend. Die Repräsentantinnen und Repräsentanten kamen von den Feuerwehrverbänden aus

  • Belgien,
  • Bulgarien,
  • Deutschland,
  • Estland,
  • Finnland,
  • Frankreich,
  • Griechenland,
  • Italien,
  • Kroatien,
  • Luxemburg,
  • den Niederlanden,
  • Österreich,
  • Polen,
  • Portugal,
  • Rumänien,
  • Schweden,
  • Slowenien,
  • Spanien,
  • der Tschechischen Republik,
  • Ungarn und
  • Zypern

Auch der Weltfeuerwehrverband CTIF war durch seinen Präsidenten Milan Dubravac und Generalsekretär Roman Sykora beteiligt. Der neu geschlossene Verband wird auch Mitglied im CTIF.

Die Veranstaltung organisierte der DFV. Bis zum Verbandsbeschluss 2025 führen die Präsidenten der Feuerwehrverbände aus Frankreich, Deutschland, Österreich und Kroatien den Verband kommissarisch.

Deutscher Feuerwehrverband (DFV)

 

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