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Großbrand in der Clädenstraße – Keller und Wohnung ausgebrannt

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Es waren dramatische Szenen, die sich am Dienstagabend gegen 21 Uhr in der Clädenstraße abspielten. Bewohner mehrerer Mehrfamilienhäuser wählten den Notruf, starker, dichter Rauch drang zu dem Zeitpunkt aus dem Kellerbereich der Häuser. Die Berufsfeuerwehr war noch auf der Anfahrt, als die Alarmstufe erhöht wurde, mehrere Personen sollen sich noch in dem Haus aufhalten, die Fluchtwege durch das Treppenhaus waren bereits verraucht und abgeschnitten.

Foto: Benjamin Nolte

Die freiwilligen Feuerwehren Engelsby und Jürgensby , mehrere Rettungswagen und der Flensburger Notarzt rückten aus. Vor Ort eingetroffen bestätigte sich die Lage, dichter Rauch schlug den Einsatzkräften der Feuerwehr aus den Kellerfenstern entgegen, das Feuer hatte sich bereits so stark ausgedehnt, dass die Flammen auf eine darüberliegende Wohnung übergriffen. „Als wir eintrafen, befanden sich noch einige Bewohner im Gebäude. Einige konnten wir in Sicherheit bringen, aber durch die starke Verrauchung des Treppenhauses war es für die Bewohner der oberen Stockwerke sicherer, in ihren Wohnungen zu bleiben“, berichtet Einsatzleiter Kay Jürgensen. Unter schwerem Atemschutz begannen die Kameraden der Feuerwehr mit der Brandbekämpfung im Gebäudeinneren und von außen.

Aufgrund nicht ausreichender Stellfläche konnten die Einsatzkräfte die Drehleiter in der engen Straße nicht in Stellung bringen. 21 Bewohner der betroffenen Gebäude wurden zwischenzeitlich in einem bereitgestellten Stadtbus versorgt und von Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr und einem Notarzt betreut. „Eine Person ist mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in die Notaufnahme der Diako gebracht worden“, so Kay Jürgensen. Nach rund einer Stunde war der Brand unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten gestalteten sich aber recht schwierig, da der Kellerbereich verwinkelt und ziemlich zugestellt war. Erst nach fast drei Stunden konnten die Einsatzkräfte mit dem Ausräumen des Kellers beginnen, um auch die allerletzten Glutnester abzulöschen. Womöglich sind alle Wohnungen in dem großen Eckhaus vorübergehend unbewohnbar. „Der Rauch ist in fast alle Wohnungen gezogen, mit Hilfe der Stadtwerke mussten wir das komplette Haus vom Stromnetz nehmen“, so Jürgensen.

Die Brandursache ist noch unklar. Doch an Zufälle glauben viele Einsatzkräfte nicht mehr, in der nahen Umgebung (Glücksburger Straße, Konventgarten) kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Kellerbränden und Feuern in Treppenhäusern. Beamte der Kriminalpolizei nahmen noch während der Löscharbeiten erste Ermittlungen auf und befragten Bewohner und Anwohner.

Der Einsatz dauerte bis in die Nachtstunden an. Rund 50 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren zwischenzeitlich im Einsatz.

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