Hochwasser: Schleswig-Holsteins Feuerwehren helfen
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Mit rund 700 Einsatzkräften befinden sich verschiedene Feuerwehren aus Schleswig-Holstein in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Dort betreuen und versorgen sie nach dem Hochwasser die Bevölkerung und unterstützen bei der Beseitigung der Schäden.
Zurzeit befinden sich etwa 700 schleswig-holsteinische Einsatzkräfte in den Hochwassergebieten in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Dort betreuen und versorgen sie gegenwärtig die Bevölkerung. Außerdem unterstützen sie bei der Beseitigung der enormen Schäden, die das Hochwasser dort angerichtet hat.
Warmes Essen brachten die Logistik- und Betreuungseinheiten aus Schleswig-Holstein den Menschen in Bad Neuenahr-Ahrweiler. Dort mussten diese bis zum Eintreffen der Kräfte zehn Tage ohne Strom zubringen. Darüber hinaus beteiligen sich die Sanitätseinheiten gegenwärtig an der Suche nach einem vermissten 90-jährigen Ehepaar. Die Abschnittsleiterin Sanität des DRK-Kreisverbands Lübeck e. V. Carmen Jans äußerst dazu: „Es ist uns eine Herzensangelegenheit, den Menschen hier vor Ort zu helfen.“
Auslösen von Kameraden und Schadensbeseitigung nach dem Hochwasser
Nach den zahlreichen Einsatztagen zeigte sich bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Neuwied (LK Neuwied, SH) schließlich die Erschöpfung. Darum übernahm die Technische Einsatzleitung des Landeskreises Stormarn die Technische Einsatzleitung für den Unterabschnitt Bad Neuenahr (LK Ahrweiler, RLP). Dort leistet sie die wichtige Koordinierungsarbeit.
Des Weiteren gilt es nun, die enormen Schäden, die das Hochwasser verursacht hat, zu beseitigen. Mit den Aufräumarbeiten helfen die Einsatzkräfte auch den einzelnen Bürgerinnen und Bürgern. Außerdem pumpen die Kräfte der Feuerwehr aus dem Herzogtum Lauenburg die Ahr-Therme leer und beseitigen den dort abgelagerten Schlamm. Zudem befinden sich im Parkhaus die Pumpen der Feuerwehren im Einsatz. Dieses muss zudem noch ausgeräumt werden. Die Feuerwehr Büdelsdorf (LK Rendsburg-Eckenförde, SH) hat dort zusammen mit schwerem Räumgerät eines Privatunternehmens fünf vollständig zerstörte Autos geborgen. Und auch in einem Seniorenheim in Bad Neuenahr befinden sich Einsatzkräfte des Landkreises Stormarn im Einsatz, um dort aufzuräumen. Zu guter Letzt rückten weitere Einsatzkräfte aus den Landkreisen Pinneberg und Schleswig-Flensburg nach Sinzig (LK Ahrweiler, RLP) aus, um dort bei der Beseitigung von Schäden zu unterstützen und aktiv Hilfe zu leisten.
„Die Herausforderungen hier in der Region sind enorm. Die Zusammenarbeit der eingesetzten Kräfte aus den verschiedenen Hilfsorganisationen funktioniert hervorragend“, bringt es der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Kiel-Suchsdorf, Ralf Hartwig, auf den Punkt.
Holger Bauer
Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
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