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Neue Löschmittel bei Schwedens Luftwaffe

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Die schwedische Luftwaffe nutzt künftig nur noch Löschmittel ohne hochfluorierte Stoffe (PFAS). Diese Entscheidung fiel im Zusammenhang mit der Beschaffung der 22 neuen Flugfeldlöschfahrzeuge „Typ 2“. Die neuen Fahrzeuge treffen voraussichtlich 2022 an ihren Stützpunkten ein und entsprechend kommt auch das neue Schaummittel dann zum Einsatz.

Zusammen mit den neuen Flugfeldlöschfahrzeugen vom "Typ 2" führt die schwedische Luftwaffe neue Löschmittel ein.
Zusammen mit den neuen Flugfeldlöschfahrzeugen vom „Typ 2“ (dreiachsige RIV), die 2022 ihren Dienst antreten, stellt die schwedische Luftwaffe ihr Löschmittel auf PFAS-freie Mittel um. Foto: Dr.-Ing. Holger de Vries.

Die schwedische Luftwaffe hat sich entschieden, auf Löschmittel ohne hochfluorierte Stoffe (PFAS) umzustellen. Das neue Schaummittel soll gleichzeitig mit den 22 neuen Flugfeldlöschfahrzeugen des „Typ 2“ eingeführt werden, die voraussichtlich ab 2022 ausgeliefert werden.

Anfang 2021 erhielt FMV, die Beschaffungsorganisation der schwedischen Streitkräfte, den Auftrag, ein alternatives Schaummittel für die Luftwaffe zu finden. Bedingung war, das es keine hochfluorierten Substanzen enthält, aber dennoch die Anforderungen der schwedischen Streitkräfte erfüllt. Der amtierende zentrale Fliegerhorstmanager Göran Modig äußerte dazu, dass in diesem Zusammenhang die Entscheidung fiel, in den 22 neuen Löschfahrzeugen, die 2022 eintreffen werden, keine PFAS-haltigen Löschflüssigkeiten mehr zu verwenden.

Löschmittel sollen keine PFAS enthalten

PFAS kommen derzeit in einer Vielzahl von Produkten auf der ganzen Welt zum Einsatz. Beispiele hierfür sind Schmiermittel, elektronische Geräte und textile Materialien mit Anforderungen an die ölabweisende Fähigkeit. Die Stoffe finden sich in Feuerlöschern sowohl auf zivilen als auch auf militärischen Flughäfen, aber auch bei kommunalen Feuerwehren und in ortsfesten Feuerlöschanlagen in der Industrie.
Grundsätzlich werden PFAS in der Natur nicht abgebaut und können die Gesundheit von Mensch und Tier beeinträchtigen. Innerhalb der EU laufen deswegen umfangreiche Arbeiten an der Entwicklung von Vorschriften, um die langfristige Verwendung chemischer Produkte und Waren, die PFAS enthalten, innerhalb der Europäischen Union zu begrenzen.

Deswegen sei es auch für die schwedische Luftwaffe wichtig, umweltschonende Lösungen zu finden. Dadurch möchte sie den Umgang mit diesen Stoffen begrenzen und minimieren. Laut Göran Modig liegt die Herausforderung darin, dass die meisten PFAS-freien Flüssigkeiten eine schlechtere Löschfähigkeit aufweisen. Jedoch müsse die Luftwaffe in diesem Fall ihre Taktik, Schaummittelmengen und andere Parameter überprüfen, um die Löschanforderungen zu erfüllen.

Försvarsmakten & Holger de Vries

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