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Unbemannte Ersthelfer

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Im Forschungsprojekt „Live-Lage“ entsteht derzeit ein neuartiges Konzept zur schnellen Aufklärung von Großschadens- und Katastrophenlagen.

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Der Innenminister von NRW auf der vfdb (Foto: DLR)

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Aufklärungsystem des Projekts Live-Lage (Foto: DLR)

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Luftbildmosaik der Feuerwache 5 in Duisburg (DLR)

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Bei dem Vorhaben handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Instituts für Optische Sensorsysteme des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und der Feuerwehr Duisburg. Das Projekt wurde auf der Jahresfachtagung der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e. V. (VFDB) Ende Mai 2018 in Duisburg vorgestellt.

Das City-ATM-Projekt des DLR-Instituts für Flugführung in Braunschweig, das ein Konzept beinhaltet, um neue Luftraumteilnehmer (Luftfahrzeuge oder Lufttaxis) in den Luftraum zu integrieren, wurde zur selben Zeit der Öffentlichkeit präsentiert. Darüber hinaus gab es für die Besucher ein laserbasiertes Gefahrstoffdetektionssystem zur Ferndiagnose bei Gefahrgut-Einsätzen der Feuerwehr (LASOG) des DLR-Instituts für Technische Physik zu bewundern.

Unterstützung für die Feuerwehr Duisburg

Mithilfe von „Live-Lage“ sollen Einsatzkräfte der Feuerwehr frühzeitig Informationen über ihren Einsatzort erhalten. In den kommenden drei Jahren wird dafür das optische Aufklärungssystem „MACS-Alpha“ für den Einsatz in einem unbemannten Fluggerät (UAV) der Feuerwehr entwickelt. Das UAV soll auf dem Gelände der Feuer- und Rettungswache 1 in Duisburg stationiert werden. Im Einzelfall wird es automatisch zur Einsatzstelle fliegen, Luftbilder erzeugen und diese in Echtzeit an die Leitstelle und Einsatzführung übertragen.

Anschließend führt man sie zu einer Karte des gesamten Einsatzgebiets zusammen. Dieses Lagebild ermöglicht die Bewertung der gesamten Situation an der Einsatzstelle – anders als die bisher verwendete Videotechnik. Noch bevor die Einsatzkräfte am Zielort eintreffen, können sich die Fachleute auf diese Weise einen Überblick über die Lage verschaffen.

Operative Umsetzung geplant

Das entwickelte Gesamtkonzept soll nach Abschluss des Projektes durch Feuerwehren operativ umgesetzt werden. Im Rahmen der DLR-Sicherheitsforschung wird „Live-Lage“ gefördert. Im Vorfeld der Jahresfachtagung führte man erfolgreich den Erstflug des Testsystems aus Kamera und Fluggerät erfolgreich in Duisburg durch. Aufgenommen wurden Luftbilder einer Brandsimulation, um daraufhin Lagebilder zu erstellen. Zurzeit finden weitere Systemtests und Analysen statt.

Das Projekt City-ATM des DLR-Instituts für Flugführung in Braunschweig ist zum sicheren Betrieb des Gesamtsystems miteingebunden. Bei dem Forschungsvorhaben wird ein Konzept zur Integration von neuen Luftraumteilnehmern in den unkontrollierten Luftraum erarbeitet.

Die Implementierung der Liveübertragung des Lagebildes an die Leitstelle und Einsatzführung sowie die Integration einer neuartigen Thermalkamera gehören zu den nächsten Schritten im „Live-Lage-Projekt“.

DLR-Sicherheitsforschung

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten mit verteidigungs- und sicherheitsrelevantem Bezug werden in Abstimmung mit den Partnern in Staat, Wissenschaft, Industrie und internationalen Organisationen in der Sicherheitsforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt geplant und gesteuert. Dabei verknüpft der Querschnittsbereich Sicherheitsforschung die Kernkompetenzen aus den etablierten DLR-Programmen der Luftfahrt, Raumfahrt, Energie und des Verkehrs.

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