Interschutz 2020
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Etwa ein Jahr vor Beginn liegt die Weltleitmesse für Feuerwehr, Rettungswesen, Bevölkerungsschutz und Sicherheit auf Kurs. Zahlreiche Unternehmen haben für 2020 bereits fest zugesagt. Es wird einige Neuerungen im Geländeplan geben. Auch diverse Sonderveranstaltungen stehen schon fest.
Erschienen in: FEUERWEHR Ausgabe 5/2019
Die Aussteller werden sich auf insgesamt acht Hallen sowie dem Freigelände verteilen. Neu im Vergleich zur Veranstaltung von 2015 ist, dass der mittlere Hallenstrang des Geländes – das sind die Hallen 14 bis 17 – komplett genutzt wird. Auf diese Weise sind zum einen die Eingänge im Norden und Osten des Geländes direkt an das Messegeschehen angebunden, zum anderen rückt die gesamte Veranstaltung näher an das Convention Center, sodass Besucher von Seminaren und Konferenzen kurze Wege haben.
Neu ist außerdem, dass es mit Halle 16/17 erstmals einen gebündelten Bereich zum Bevölkerungsschutz geben wird. Dort zeigen Aussteller neben dem Leistungsspektrum des Bevölkerungsschutzes auch Ausrüstung und technische Hilfsmittel wie Notunterkünfte und Zelte, Stromversorgung, Hygiene und Sanitär, mobile Hospitäler oder Equipment für den Hochwasser- und Gewässerschutz.
Leitthema
Digitalisierung und Vernetzung verändern alle Lebensbereiche. Das Leitthema der kommenden Interschutz heißt deshalb „Teams, Taktik, Technik – Schutz und Rettung vernetzt“. Dabei geht es sowohl um digitale Technologien als auch die Zusammenarbeit von Rettungskräften. Ein Beispiel dafür ist etwa die Geoinformationstechnologie. In Brandschutz, Brandbekämpfung, Rettungswesen und Havariebekämpfung zählt jede Sekunde. Geoinformationssysteme (GIS) unterstützen die Rettungskräfte bei Bedarfsplanung, Einsatzführung und Auswertung ihrer Einsätze. Technologien dieser Art werden im Bereich Informations- und Kommunikationstechnik (Hallen 15 und 16) gezeigt.
Sonderveranstaltungen
In Ergänzung zum Messegeschehen wird es wieder zahlreiche Sonderveranstaltungen geben. Auf dem Programm stehen etwa ein Branchentreff zum Thema Rettungswesen und Bevölkerungsschutz oder eine Konferenz zum Rettungswesen im europäischen Vergleich. Der Branchentreff zum vorbeugenden Brandschutz richtet sich an Fachplaner und Sachverständige, Hersteller von Brandschutzprodukten, Brandschutzbeauftragte, Berufs- und Werkfeuerwehrleute.
Für reichlich Action wird erneut die Holmatro Extrication Challenge sorgen. 30 Teams aus aller Welt werden auf dem Freigelände darum kämpfen, wer am schnellsten das Opfer eines simulierten Verkehrsunfalls aus dem Fahrzeug retten kann. Außerdem treffen sich 2020 die deutschen Höhenretter auf dem Messegelände, um ihre Fähigkeiten und Kräfte zu messen. 15 Teams treten am Samstag der Messe gegeneinander an. Ausrichter des Leistungsvergleichs ist die Feuerwehr Hannover. Zu den Höhepunkten zählt schließlich auch, dass der Deutsche Feuerwehrtag veranstaltet wird.
Bevölkerungsschutz-Konferenz
Länderübergreifende Zusammenarbeit im Katastrophenschutz und extreme Wetterlagen sind Themen einer neuen zweitägigen Konferenz zum Thema Bevölkerungsschutz. „Blick über die Grenzen“ – so lautet der Titel des Symposiums am 17. und 18. Juni 2020.
Am ersten Konferenztag steht die grenzüberschreitende Zusammenarbeit im Katastrophenfall zur Debatte. Der Fokus liegt dabei auf den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz. Der zweite Tag rückt ein Thema in den Mittelpunkt, das in Zeiten des Klimawandels an Bedeutung gewinnt und ebenfalls ein vernetztes Vorgehen erfordert: „Extreme Wetterlagen“. Das umfasst Themen wie Schneechaos, Waldbrände aufgrund von Dürreperioden oder Hochwasser.
Das Bevölkerungsschutz-Symposium „Blick über die Grenzen“ richtet sich vorwiegend an Führungskräfte aus Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben sowie von Feuerwehren und Hilfsorganisationen. Die Teilnehmerzahl ist auf rund 300 begrenzt. Das Symposium „Blick über die Grenzen“ wird vom Bonner Beta Verlag in Zusammenarbeit mit der Interschutz organisiert.
Partnerländer
Wie funktioniert eigentlich der Rettungsdienst in Frankreich? Wie organisieren Italiener ihren Bevölkerungsschutz? Und mit welcher Technik und Taktik bekämpfen amerikanische Fire Fighter Waldbrände? Antworten auf Fragen wie diese gibt es an drei von sechs Messetagen. Dort steht jeweils ein Land besonders im Fokus: am Dienstag Frankreich, am Mittwoch Italien und am Donnerstag die USA. Zu den Partnerlandtagen werden hochrangige Besucherdelegationen aus den jeweiligen Ländern erwartet. Außerdem sind besondere Aktionen an den Länder-Gemeinschaftsständen sowie auf dem Vorführgelände geplant.
Rettungswesen
Ob Rettungsfahrzeuge, medizintechnisches Gerät, Datenmanagement-Lösungen oder Live-Demonstrationen – auf der Messe zeigen Unternehmen und Organisationen, wie sie mit innovativer Technologie, Ausrüstung und neuen Konzepten den aktuellen Anforderungen in Rettungswesen und Bevölkerungsschutz begegnen.
Vorbeugender Brandschutz
Abwehrender und vorbeugender Brandschutz wachsen immer weiter zusammen – deshalb gewinnt der vorbeugende Brandschutz an Bedeutung. Es wird einen eigenen Themenschwerpunkt zum vorbeugenden Brandschutz geben – untergebracht in den Hallen 12 und 13. Dort befinden sich dann die Anbieter von Löschtechnik und Löschmitteln ebenso wie Aussteller aus dem Bereich Bauwesen, technischer Brand- und Gebäudeschutz.
stw
Foto (Beitragsübersicht): © Deutsche Messe AG Hannover
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