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Waldbrandschutz: Kampfmittelberäumung ist nötig!

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Nach den Waldbränden in Mecklenburg-Vorpommern wurde allen Beteiligten klar, wie gefährlich Munitionsaltlasten sein können. Auch Landesumweltminister Till Backhaus und Bundesumweltministerin Svenja Schulze waren sich bei einem Gespräch auf dem Truppenübungsplatz am 04. Juli 2019 in Lübtheen einig, dass die Sicherheit der Menschen oberste Priorität habe. Backhaus übergab zu dem Zweck ein umfängliches Papier an Ministerin Schulze. Dieses hatte das Umweltministerium gemeinsam mit den Beteiligten in den letzten Monaten erarbeitet.

©Andreas Gruhl – stock.adobe.com

Sicherheitsmaßnahmen

Backhaus betonte, dass sich ein solches Ereignis nicht wiederholen dürfe. Der Bund müsse als Flächeneigentümer nun endlich ein Konzept zur Sanierung munitionsverseuchter Flächen vorlegen. Zum wirkungsvollen und dauerhaften Schutz müsste sich die Kampfmittelberäumung zunächst auf die 15 Ortschaften konzentrieren, die in unmittelbarer Nähe des Truppenübungsplatzes liegen. Dazu gehöre es, Flächen in einem Radius von 1.000 Metern um die Dörfer mit feuerhemmenden Laubbäumen neu zu bewalden und diese von Munitionsaltlasten zu befreien. Diese Maßnahmen seien auf einer Fläche von 700 ha notwendig.

Zudem sieht das Konzept noch weitere Punkte vor, wie z. B. Waldbrandriegel aus feuerhemmenden Laubbäumen an der Ringstraße auf dem Truppenübungsplatz. Diese könnten eine Ausbreitung von Waldbränden aus dem Innenbereich des ehemaligen Übungsplatzes frühzeitig stoppen. Um künftig ausreichend Löschwasser vorhalten zu können, sprach sich Backhaus auch für den Bau von Tiefenbrunnen in der Nähe des betroffenen Areals aus.

Finanzierung des Projekts

Für die Umsetzung aller Maßnahmen werde den Kalkulationen zufolge ein Betrag von rund 35 Millionen Euro nötig, so Backhaus.  Er sehe dabei auch den Bund in der Pflicht, sich an den Ausgaben für dieses Projekt zu beteiligen.

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt

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