Gefrorene Seen und Gewässer – was ist zu beachten?
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Das aktuell sehr kalte Wetter lässt Seen und Gewässer allmählich wieder zufrieren. Deswegen lockt es viele zum Schlittschuhlaufen hinaus. Allerdings lauert dabei eine nicht unmittelbar erkennbare Gefahr: Das Eis ist nicht dick genug, um tragfähig zu sein. Die Feuerwehr Neuss erklärt, was zu beachten ist, wenn eine Person durch das Eis bricht.
Durch die momentan sehr niedrigen Temperaturen kann es dazu kommen, dass viele Gewässer und Seen mit einer Eisschicht bedeckt sind. Auch durch Hochwasser entstandene Wasserflächen auf Feldern oder in Flutgebieten können eine solche Schicht ausgebildet haben. Zurzeit ist es allerdings noch nicht lange genug kalt. Deswegen sind die Eisflächen bei Weitem nicht dick genug, um sie gefahrlos betreten zu können.
Wenn eine Person in das Eis einbricht, bleibt ihr bei den aktuellen Minusgraden nur wenige Minuten, damit sie sich aus dem kalten Wasser auf das Eis oder an das Ufer retten kann. Wenn jemand in das Eis einbricht, so sollte diese Person versuchen, wieder auf das Eis zu kommen. Außerdem sollte sie sich möglichst flach auf das Eis legen, um ihr Körpergewicht möglichst weit zu verteilen. Anschließend ist es wichtig, auf sich aufmerksam zu machen, damit Passanten wissen, dass Hilfe benötigt wird.
Wenn ein Einbruch ins Eis beobachtet wird, ist es unabdingbar, umgehend die Rettungskräfte über den Notruf 112 zu alarmieren! Anschließend sollten Zeugen bzw. Ersthelfer versuchen, der eingebrochenen Person vom Ufer aus zu helfen, indem sie ihr Stöcke oder Äste reichen. Das Eis dürfen sie aber auf keinen Fall betreten, sonst bringen sie sich selbst in Gefahr. Das sollten die Ersthelfer den Rettungskräften überlassen. Es hilft niemandem, wenn sie ebenfalls im Eis einbrechen.
Bei der Rettung von Personen, die ins Eis eingebrochen sind, zählt jede Sekunde. Schon nach wenigen Minuten kann bereits jede Hilfe zu spät kommen.
Daher gilt: Nur diejenigen Eisflächen betreten, die von offizieller Stelle freigegeben wurden.
Feuerwehr Neuss
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